ArtikelHeizung/Warmwasser

Effizientes Miteinander

Kooperieren statt konkurrieren

Pelletheizung oder Wärmepumpe? Für Heizungskäufer glich die Antwort darauf bisher oft wie die zu einer ideologischen Grundsatzfrage. Das ist inzwischen Vergangenheit. Heute spricht man eher von Kooperation statt Konkurrenz. Heute kann man schon von der Nachrüstung vorhandener Pelletheizungen sprechen. Mit einer Wärmepumpe lässt sich in Ergänzung bis zu 16 kW Heizleistung erzeugen, welche die Grundlast deckt und bis zu 80 Prozent der Jahresheizarbeit von Einfamilienhäusern leistet. Spitzenlasten übernimmt der dann der Pelletkessel. Sein Vorteil: Anders als die elektrische Heizmaschine ist er nicht auf die fluktuierende Umweltwärme angewiesen, sondern kann gespeicherte erneuerbare Energie in Form von Holzpresslingen, kurz Pellets, nutzen.

Hybridanlagen müssen nicht kompliziert sein

Egal, ob eine Solarthermieanlage oder eine mit Solarstrom betriebene Wärmepumpe als Partner der Pelletheizung agiert – seitens der Hersteller geht die Entwicklung bei hybriden Heizlösungen Richtung möglichst vorkonfektionierter Lösungen, die keine Montage- oder Regelungsprobleme mit sich bringen. Das betrifft vor allem Systeme für Ein- und Zweifamilienhäuser, denn Anlagen mit größeren Leistungen erfordern meist eine individuelle Konfiguration. Rennergy Systems wirbt daher bereits mit einer All-in-One Heizzentrale namens Smart E-Box mit dem Versprechen einer extremen Zeit- und Kostenreduktion, welche durch eine elektrisch und hydraulisch vorinstallierte Inneneinheit erreicht werden kann.  Eine All-in-One Heizlösung welche wie ein Puzzlestück in das Bauprojekt einsetzt werden kann.

„Früher mussten die Installateure bei bivalenten Anlagen die Verschaltungen bauseits selbst durchführen. Bei dem neuen Hybridgerät ist das werkseitig bereits erledigt“, erläutert Produktmanager Florian Dorn. Fehler und Montagezeiten würden dadurch deutlich reduziert. Hybridheizungen mit Pellets sind entweder als einzelne Module erhältlich, die sich miteinander oder mit vorhandenen Systemen verknüpfen lassen, oder als Kombigeräte für den kleineren Leistungsbereich. Werden bestehende Pelletheizungen ins Hybridsystem eingebunden, sollten die vorhandenen Anlagenteile optimiert werden. Dazu zählt der Einbau von Hocheffizienzpumpen, der hydraulische Abgleich, die Dämmung von Rohrleitungen und der Einsatz voreinstellbarer Thermostatventile. Fazit: Der Aufwand lohnt sich, damit Einsparpotenziale auch wirklich realisiert werden und es ein effizientes Miteinander gibt.