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Erster Windpark von Green City Energy in Baden-Württemberg in Betrieb

Anlagen 1 bis 3 des Windparks Ravenstein von Green City Energy - Foto Mechtild Buck

Nach nur fünf Monaten Bauzeit nimmt der alternative Energiedienstleister Green City Energy seinen ersten Windpark in Baden-Württemberg in Betrieb. Vier Anlagen vom Typ GE 2.5-120 mit einer Gesamtleistung von 10 MW wurden an einem Waldstandort im Neckar-Odenwald-Kreis errichtet. Nach einer Phase des Probebetriebs wird der Windpark Ravenstein zirka 26 Millionen kWh pro Jahr in das Netz einspeisen. Der Windpark Ravenstein ist eines der geplanten Investitionsobjekte des zweiten Investitionsschritts der nachrangigen Anleihe “Kraftwerkspark II”, an der sich Bürger finanziell beteiligen können.

Der Windpark Ravenstein umfasst mehrere Premieren für Green City Energy. Die Tochter einer gemeinnützigen Umweltorganisation aus München fokussiert sich bei dem Ausbau der Windenergie auf den Süden Deutschlands und war im Windbereich bisher hauptsächlich in Bayern aktiv. Mit dem Windpark Ravenstein geht nun der erste Windpark im Nachbarland Baden-Württemberg in Betrieb. Außerdem setzt Green City Energy hier erstmals auf den, speziell für Binnenlandstandorte konzipierten Anlagentyp GE 2.5-120 von General Electric. “Die 2.5-120 sind intelligente und effiziente Hochleistungs-Windenergieanlagen mit einem Rotordurchmesser von 120 Metern und einer Turmhöhe von bis zu 139 Metern”, so Andreas von Bobart, General Manager Renewable Energy Deutschland von General Electric. “Damit ermöglichen sie eine dezentrale Energieversorgung für Standorte mit niedrigen Windgeschwindigkeiten, wie es sie häufig in Deutschland gibt.” Der Anlagentyp ist seit 2013 im Vertrieb, inzwischen sind über 110 Anlagen in Deutschland und über 1.000 weltweit in Betrieb. In Baden-Württemberg sind die vier Anlagen des Windparks Ravenstein jedoch die ersten GE-Anlagen dieses Typs.

“Wir liegen mit der Fertigstellung des Windparks Ravenstein genau im Zeitplan”, sagt Dominik Betzer, Projektleiter von Green City Energy. “Es gab im Bauverlauf eigentlich keine Unvorhersehbarkeiten.” Aufgrund der Platzverhältnisse an einem Waldstandort und um die Rodungsfläche gering zu halten wurde hier eine sogenannte Einzelblattmontage durchgeführt. “Mit einer speziellen, eigens entwickelten Hebevorrichtung wird jedes Rotorblatt separat auf 139 Meter Nabenhöhe mit der Maschine verbunden”, erklärt von Bobart. Die Montage jedes Blattes dauert dabei etwa drei Stunden. Etwa fünf Monate nach Beginn des Fundamentbaus sind alle vier Anlagen fertig gestellt, der Spezialkran ist bereits abgebaut. Die Zuschaltung vom Umspannwerk Osterburken zur Übergabestation und zum Windpark ist erfolgt. Schon am 8. August speiste die erste der vier Windenergieanlagen die ersten Kilowattstunden ein und ging im Anschluss in Probebetrieb, sukzessive gefolgt von den anderen drei Anlagen. Jetzt wird der Windpark Ravenstein in Regelbetrieb gehen und von da an zirka 26 Millionen kWh jährlich produzierten, genug für etwa 7.640 Durchschnittshaushalte. “Wir freuen uns sehr, nun auch in Baden-Württemberg Windstrom zu produzieren”, so Betzer. “Das war erst der Anfang, wir haben hier einige Projekte in der Pipeline. So steht der Baubeginn eines interkommunalen Windparks in der Südlichen Ortenau mit sieben Anlagen unmittelbar bevor.”

Der Windpark Ravenstein ist eines der geplanten Investitionsobjekte des zweiten Investitionsschritts der Anleihen “Kraftwerkspark II”, in die Bürger investieren können. Die Anleihen bündeln Wasserkraftwerke, Wind- und Solaranlagen in Deutschland und ausgewählten europäischen Chancenmärkten. Anleger erhalten 4,75 Prozent beziehungsweise 5,75 Prozent Zinsen pro Jahr bei Laufzeiten bis 2023 beziehungsweise 2033.

Weitere Informationen: www.greencity-energy.de/gruenes-geld