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Fünf Dinge, die Sie bei der Planung einer Solaranlage beachten sollten

Autor/Redakteur: Ullrich Bemmann vom Solarstrom-Informationsportal https://solarenergie.de/gg

Immer mehr Einfamilienhausbesitzer wollen mit einer eigenen Solaranlage ihre private Energiewende einleiten. Rund ein Viertel plant sogar die Installation einer PV-Anlage in den kommenden zwölf Monaten, wie eine aktuelle Umfrage ergeben hat. Doch was müssen Privatpersonen bei der Planung beachten? Wann lohnt sich ein Stromspeicher? Und welche Komponenten sollte eine solche Anlage umfassen – gerade im Hinblick auf die Kombination mit einem E-Auto oder einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe?

Quelle: unsplash.com/Watt a Lot

1. Die Dachausrichtung beeinflusst den Autarkiegrad

Bei der Planung einer eigenen Solaranlage spielen neben der verfügbaren Fläche auf dem Dach auch die Dachausrichtung und die Dachneigung eine wichtige Rolle. Noch vor einigen Jahren war das Ziel der Anlagenbetreiber, mit der PV-Anlage möglichst viel Einspeisevergütung zu generieren, weshalb in der Regel Schrägdächer mit Südausrichtung als ideal für eine PV-Anlage galten. Mittlerweile steht aufgrund immer weiter steigender Strompreise und dem Wunsch nach Unabhängigkeit die Eigenversorgung mit Solarstrom im Vordergrund. Das macht PV-Anlagen auf Dächern mit Ost-/Westausrichtung interessant. Hier wird der meiste Solarstrom am Morgen und am Nachmittag produziert, wenn im Haushalt auch der Stromverbrauch am größten ist.

2. Glas-Glas-Module haben eine längere Haltbarkeit

Den Kern eines Photovoltaik-Moduls bilden die Solarzellen, die den Strom erzeugen, sobald Sonnenstrahlen auf sie treffen. Solarmodule können unterschiedlich aufgebaut sein. Für typische Dachanlagen werden vor allem Glas-Folie- oder Glas-Glas-Module eingesetzt.

Auf dem Dach sind die Module vielen Belastungen ausgesetzt, so zum Beispiel einer Durchbiegung durch Wind oder Schnee. Bei Glas-Glas-Modulen kommen auf der Vorder- und Rückseite thermisch gehärtete Glasscheiben zum Einsatz. Die Solarzellen dazwischen befinden sich in der sogenannten “neutralen Faser” und werden beim Durchbiegen nicht gestreckt oder gestaucht. Glas-Folie-Module schützen vor dieser Belastung nur unzureichend und so kommt es mit der Zeit zu Beschädigung der Zellen und der Folie. Modulhersteller bieten daher meist längere Garantiezeiten für die robusteren Glas-Glas-Module.