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Vom Plusenergiehaus zum Plusenergiequartier

Plusenergie, der höchste Energieeffizienzstandard für Gebäude, erfordert Mieterstromlösungen, bei denen Strom- und Wärmeversorgung kombiniert sind. So wird in der Gesamtjahresbilanz mehr Energie erzeugt als verbraucht. „Um die Anforderungen eines Plusenergiequartiers zu erfüllen, kommt es auf die intelligente Vernetzung der Anlagentechnik an“, sagt Florian Henle, Geschäftsführer des Mieterstrom-Dienstleisters und Ökoenergieversorgers Polarstern. Zur effizienten Wärmeversorgung werden im neuen Quartier Future Living Berlin in Berlin-Adlershof zum Beispiel insgesamt 24 Wärmepumpen in den Gebäuden installiert und miteinander vernetzt. So kann, abgestimmt auf das Gesamtsystem, jede Wärmepumpe bestmöglich betrieben werden. Gleichzeitig haben die Wärmepumpen einen gewissen Grundbedarf am erzeugten Solarstrom und unterstützen so einen hohen Eigenverbrauch. Diesen spüren die Mieter in Form niedriger Energiekosten. Die ebenfalls integrierten und mit lokalem Solarstrom versorgten fünf E-Ladestellen des Community Car-Sharing-Angebots steigern zusätzlich den Direktverbrauch.

Die Photovoltaikdachanlage hat eine Leistung von 250 Kilowatt Peak. Sie erzeugt im Jahr 219.000 Kilowattstunden Strom und versorgt damit die 69 Wohneinheiten und 20 Boarding House-Studios des Gebäudekomplexes. Wird mehr Strom erzeugt als direkt genutzt werden kann, füllt der Solarstrom mindestens einen Batteriespeicher mit 150 Kilowattstunden nutzbarer Speicherkapazität. Zusätzlich werden mit dem erzeugten Strom die Wärmepumpen und die E-Ladestellen versorgt. Am Ende sparen die Mieter rund 17 Prozent Stromkosten gegenüber dem Grundversorgertarif. Weitere Informationen: https://future-living-berlin.com und https://www.polarstern-energie.de/mieterstrom