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Solarbranchentag Baden-Württemberg am 2. November in Stuttgart

Solarbranchentag

Der weltweite Photovoltaik-Markt boomt seit Jahren, während der Inlandsmarkt schrumpft. Wie Unternehmen im Exportland Baden-Württemberg von dem globalen Marktwachstum profitieren und welche neuen Geschäftsmodelle der Solarenergie hierzulande einen Schub geben können, zeigt am 2. November von 9:15 bis 17:00 Uhr der Solarbranchentag Baden-Württemberg in Stuttgart. Elf Experten diskutieren die Perspektiven der deutschen Solarwirtschaft, die Chancen für Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen sowie die nationale und internationale Relevanz der Solartechnologie. Umweltminister Franz Untersteller wird den Einführungsvortrag halten. Zeit zum Austausch mit anderen gibt es in zwei Podiumsdiskussionen, im Foyer präsentieren Solarunternehmen Neuentwicklungen. Der Solarbranchentag findet im Konferenzsaal des Evangelischen Bildungszentrums Hospitalhof statt (Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart – direkt bei der S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte). Veranstalter ist die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg. Die Teilnahmegebühr beträgt 100 Euro, für Solar-Cluster-Mitglieder 60 Euro. Anmeldung unter: www.solarcluster-bw.de/blog/solarbranchentag-2015.

Für das Jahr 2015 schätzen Experten ein globales Wachstum des Photovoltaikmarktes um 20 Prozent auf rund 55 Gigawatt neu installierter Leistung. Für 2020 wird ein Marktvolumen von 100 Gigawatt erwartet. 2025 soll es auf bis zu 300 Gigawatt ansteigen. “Entscheidend ist nicht mehr die Frage, ob sich die Photovoltaik weltweit durchsetzt, sondern vielmehr wer davon profitiert”, sagt deshalb Carsten Tschamber vom Solar Cluster Baden-Württemberg. Die rund 1.000 baden-württembergischen Unternehmen der Branche sind gut aufgestellt, um an der dynamischen Marktentwicklung teilzuhaben. Welche Rolle spielen dabei der deutsche und der europäische Markt? Wie muss eine Energie- und Industriepolitik aussehen, die Arbeitsplätze und Umsätze in dieser zukunftsträchtigen Branche schafft? Und welche Konzepte tragen erfolgreich zur Verbreitung der Solarenergie im Südwesten und zur Wertschöpfung im Land bei? Auf diese Fragen wollen die Referenten Antworten geben.

Umweltminister Franz Untersteller erläutert in Block eins den Stand und die Perspektiven der Solarenergie in Baden-Württemberg aus energetischer und ökonomischer Sicht. Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, spricht über industriepolitische Aspekte der Gestaltung der Energiewende aus Sicht der Bundesregierung. Die Solarbranche im Spannungsfeld von Industrie- und Energiepolitik thematisiert Joachim Goldbeck, Vorsitzender des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und Geschäftsführer der Goldbeck Solar GmbH. Über den Hightech-Maschinenbau für die Photovoltaik im Zeitalter der Globalisierung berichtet Dieter Manz, Vorsitzender des Solar Clusters Baden-Württemberg und Vorstandsvorsitzender der Manz AG. Die Podiumsdiskussion am Vormittag beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle und industriepolitische Zukunft die Solarbranche in Deutschland hat.

In Block zwei zeigt Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung und Portfolioentwicklung der EnBW, wie die Solarenergie den Energiemarkt verändert. Dr. Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender der badenova AG, informiert über den heutigen und künftigen Stellenwert der Solarenergie bei den Stadtwerken. Und Gottfried Gronbach, stellvertretender Bürgermeister von Wolpertshausen, erklärt, warum seine Kommune in der Solar-Bundesliga vorne mitspielt.

Was wir vom Beispiel Dänemark lernen können und welche Praxiserfahrungen es dort bei Nahwärmekonzepten gibt, zeigt in Block drei Christian Stadler von der Arcon-Sunmark GmbH. Die Solarenergie als Baustein ganzheitlicher Energielösungen beleuchtet Thomas Hermann von der BOSCH Power Tec GmbH. Im letzten Vortrag gibt Prof. Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer ISE, einen Überblick über die Bedeutung der Solarenergie für die globale Energieversorgung. Die abschließende Podiumsdiskussion am Nachmittag hat zum Thema: Die Rolle der Solarenergie im Energiemix der Zukunft – im Spannungsfeld von technischer Innovation und politischen Rahmenbedingungen.

Weitere Informationen: www.solarcluster-bw.de