PhotovoltaikVerbraucher

Das Wichtigste rund um Anschaffung und Finanzierung von Photovoltaikanlagen

In Deutschland sind inzwischen mehr als vier Millionen Photovoltaikanlagen in Betrieb, überwiegend auf den Dächern privater Wohnhäuser. Wer im kommenden Jahr eine PV-Anlage installieren möchte, sollte sich frühzeitig mit baulichen Voraussetzungen, Förderprogrammen und Finanzierungsmöglichkeiten befassen. Eine Photovoltaikanlage ist dabei nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern zugleich eine wirtschaftliche Investition. Entscheidend ist, dass die Anlage zur verfügbaren Dachfläche und zum eigenen Stromverbrauch passt, da ein hoher Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit deutlich erhöht. Um langfristig Kosten zu senken und Risiken zu vermeiden, empfiehlt es sich, Angebote sorgfältig zu vergleichen und auf Qualität, Leistungsdaten sowie Vertragsbedingungen zu achten.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW / adpic 20251210

Bauliche und technische Voraussetzungen prüfen

Zu Beginn sollte geprüft werden, ob das Dach ausreichend groß ist, möglichst wenig verschattet wird und eine geeignete Ausrichtung aufweist – idealerweise nach Süden, aber auch Ost- oder Westausrichtungen können sinnvoll sein. Ebenso relevant sind Dachneigung, Statik und Zustand der Dacheindeckung. HauseigentümerInnen sollten mehrere Fachbetriebe kontaktieren, die eine Vor-Ort-Besichtigung durchführen und alle Komponenten wie Solarmodule, Wechselrichter und Speicher aufeinander abstimmen. Vorteilhaft ist ein regional ansässiger Installateur mit nachweisbaren Referenzen.

Angebote genau vergleichen

VerbraucherInnen sollten nicht vorschnell das erste Angebot annehmen, sondern mehrere Offerten einholen. Neben dem Gesamtpreis sind Leistungsumfang, Garantien, Montageleistungen sowie Anschluss- und Zusatzkosten zu vergleichen. Eine Checkliste der Verbraucherzentrale NRW hilft dabei zu prüfen, ob alle wesentlichen Bestandteile enthalten sind und Angebote transparent gegenübergestellt werden können. Wichtig ist, dass sämtliche Bauteile und Arbeiten für Montage und Netzanschluss vollständig und eindeutig aufgeführt sind.

Finanzierungs- und Vertragsmodell sorgfältig aufsetzen

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die Anlage gekauft oder gemietet beziehungsweise gepachtet werden soll. Während der Kauf höhere Anfangsinvestitionen erfordert, erweisen sich Miet- oder Pachtmodelle über die gesamte Laufzeit häufig als weniger wirtschaftlich. Bei Mietverträgen sollten HauseigentümerInnen insbesondere Laufzeiten, mögliche Preissteigerungen, eingeschränkte Flexibilität etwa bei einem Hausverkauf sowie Regelungen zu Wartung und Versicherung prüfen. Bei Kaufmodellen sind Finanzierung, Zinsentwicklung sowie laufende Wartungs- und Versicherungskosten zu berücksichtigen.

Fördermittel und Finanzierungsoptionen nutzen

Vor Vertragsabschluss ist zu klären, welche Förderprogramme, Zuschüsse oder zinsgünstigen Kredite in Anspruch genommen werden können, beispielsweise von der KfW, der NRW.Bank oder auf kommunaler Ebene. Viele Fördermittel müssen vor der Unterzeichnung von Verträgen beantragt und bewilligt werden. Bei der Finanzierung sollten zudem Laufzeit, Tilgungsplan und Zinsniveau sorgfältig geprüft werden.

Weiterführende Informationen:

Informationen zur Planung von PV-Anlagen:
www.verbraucherzentrale.nrw/node/5574

Checkliste (als PDF) zur Überprüfung von Angeboten für PV-Anlagen hier

Der Ratgeber „Photovoltaik“ kann hier bestellt werden:
https://shop.verbraucherzentrale.de/rubriken/alle-titel-von-a-z/ratgeber-photovoltaik/9783863364274

Aktuelle Veranstaltungen rund um das Thema Energie unter:
www.verbraucherzentrale.nrw/e-veranstaltungen

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