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Stuttgart als Energie-Kommune des Monats Dezember 2025 ausgezeichnet

Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) hat die Stadt Stuttgart zur Energie-Kommune des Monats Dezember 2025 ernannt. Ausschlaggebend sind die seit Jahren konsequent verfolgten Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die baden-württembergische Landeshauptstadt setzt dabei auf eine flächendeckende energetische Sanierung und eine strategisch ausgerichtete Quartiersentwicklung. Ergänzt wird dies durch internationale Kooperationen im Energiebereich auf europäischer Ebene. Insgesamt überzeugt Stuttgart durch ein langfristig angelegtes, integriertes Verständnis von kommunaler Energie- und Klimapolitik.

Stuttgart – Quelle: Erneuerbare Energien/ Julian Herzog, CC BY 4.0

Bereits Mitte der 1970er-Jahre führte Stuttgart ein kommunales Energiemanagement ein und nahm damit eine Vorreiterrolle ein. Das 1995 entwickelte stadtinterne Contracting-Modell gilt bis heute als beispielhaft. Auf Grundlage der städtischen Energierichtlinie werden alle kommunalen Neubauten als Plusenergiegebäude geplant. Parallel dazu saniert die Stadt öffentliche Gebäude wie Schulen umfassend energetisch und fördert Maßnahmen privater Haushalte finanziell. Programme zur Dach- und Fassadenbegrünung, zur Regenwasserbewirtschaftung sowie zur nachhaltigen Mobilität ergänzen das Maßnahmenpaket.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen Quartiersentwicklung. Unter aktiver Beteiligung der BürgerInnen entstehen im NeckarPark sowie im geplanten Quartier Rosenstein urbane, sozial ausgewogene und klimaangepasste Stadtstrukturen. Diese Projekte sind fester Bestandteil der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie und zielen auf eine hohe Lebensqualität bei gleichzeitig reduziertem Energie- und Ressourcenverbrauch ab.

Auf internationaler Ebene engagiert sich Stuttgart aktuell in einer Energiepartnerschaft mit der moldawischen Stadt Bălți. Im Rahmen des Projekts „Energiewende Partnerstadt 3.0“ findet ein kontinuierlicher Austausch zu erneuerbaren Energien und kommunalem Energiemanagement statt. „Die Landeshauptstadt Stuttgart konnte ihre Vorreiterrolle im Bereich Erneuerbare Energien auch im europäischen Ausland einbringen“, erklärt Andreas Neft, Leiter des Umweltamts. In der Zusammenarbeit mit Bălți wurde unter anderem eine Energierichtlinie nach Stuttgarter Vorbild entwickelt.

Anlässlich der Auszeichnung betont AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt die Bedeutung des langfristigen Engagements: Stuttgart habe früh erkannt, dass Kontinuität und ambitioniertes kommunales Handeln zentrale Erfolgsfaktoren der Energiewende seien. Mit diesem Ansatz werde die Landeshauptstadt ihrer Vorbildfunktion und überregionalen Strahlkraft gerecht.

Zum Porträt:
energie-kommunen.unendlich-viel-energie.de/energie-kommunen/stuttgart

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