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Öfen müssen nicht zwangsweise ausgetauscht werden – man kann sie auch nachrüsten

Kachel- und Kaminöfen, die aus der Zeit vor dem Jahr 2010 stammen und gleichzeitig nicht die Grenzwerte erfüllen, die in der zweiten Stufe der “Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes” (BImSchV) festgelegt wurden, müssen Ende dieses Jahres stillgelegt oder ausgetauscht werden. Es gibt aber noch eine Alternative: Die Nachrüstung, etwa mit dem Airjekt 1, der von Kutzner + Weber angeboten wird. Dabei handelt es sich um einen Partikelabscheider, der maximal 90 Prozent des Feinstaubs, der sich im Abgas befindet, in Grobstaub umwandeln kann, der unschädlich ist.

Beispiel Pagageiensiedlung in Berlin: Durch die Nachrüstung mit dem Airjekt 1 Outdoor Top reduziert sich der Feinstaub um bis zu 90 Prozent. Dadurch können Kachelöfen und geeignete Kaminöfen, die vor 2010 eingebaut wurden, weiter genutzt werden. (Quelle: Raab-Gruppe)

Nachgewiesen wurde das aktuell im Rahmen eines Fernsehbeitrags für das ARD-Magazin Plusminus in der Papageiensiedlung in Berlin. Im Rahmen dieses Modellprojekts wurden dort die ersten Airjekt 1 installiert und im Betrieb gemessen. Das Ergebnis: Das Gerät schaltet sich über einen Temperatursensor ein, sobald das Feuer im Ofen angezündet wird. Es zeigt direkt seine Wirksamkeit und die Menge des Feinstaubs reduziert sich in diesem Beispiel um 95 Pozent. Das belegt die Messung im Abgasstrom an der Schornsteinmündung. Der Beitrag ist nachträglich in der Mediathek anzuschauen.

Der Airjekt 1 funktioniert so: Im Innern sitzt eine Elektrode, die durch die Abgastemperatur aktiviert wird. So bildet sich ein elektrisches Feld, in dem sich die Feinstaubpartikel im Rauchgas elektrostatisch aufladen. Feine Partikel verbinden sich zu größeren und lagern sich an der Innenseite des Rohrs oder Schornsteins ab. Diese Schicht wird bei der Reinigung durch den Schornsteinfeger problemlos entfernt.

Weitere Informationen: www.raab-gruppe.de