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Klimaanpassung schützt vor Extremwetterschäden

Starkregen, Hitzeperioden und hohe Feinstaubbelastungen – die Folgen des Klimawandels sind in den Städten Nordrhein-Westfalens in steigendem Maße spürbar. Den Auswirkungen des Klimawandels muss mit Klimaanpassungsstrategien entgegengewirkt werden, davon ist Prof. Dr. Stefan Greiving von der Technischen Universität (TU) Dortmund überzeugt. Im Gespräch mit der EnergieAgentur.NRW berichtet der langjährige geschäftsführende Leiter des Instituts für Raumplanung und Pionier auf diesem Themengebiet über Gefahren durch Starkregen, massive Überflutungen, Hitze und vektorbasierte Krankheiten.

In den NRW-Kommunen ist es nach Ansicht des Experten zwar mittlerweile gut um den Klimaschutz bestellt, aber: “Die Klimaanpassung als Thema ist bislang nur bei einer Minderheit der Kommunen angekommen.” Städte, die sich dem Klima jedoch nicht aktiv anpassen, sind in Gefahr. Ein Beispiel zeigt das Starkregen-Ereignis in Dortmund im Juli 2008. Es kam zu massiven Überflutungen und Zerstörungen. “Es war ein Extremereignis, niemand hat es für denkbar gehalten, niemand hat damit rechnen können”, erinnert sich Greiving. Leider seien es oftmals nur Extremereignisse, die die Politik zum Handeln bewege.

Mit einem “Integrierten Anpassungskonzept”, das er seit 2015 gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) und der Stadt erarbeitet, soll sich Hagen in Zukunft besser für den Klimawandel wappnen können. Eine alternde Stadtgesellschaft auf die sich zunehmende Hitzeperioden gesundheitlich auswirken und ein Bevölkerungsrückgang, der Flächenpotenziale freisetzt: Hagen ist eine von vielen Städten in NRW, die in Zukunft von siedlungsklimatischen Belastungen durch den Klimawandel nicht verschont bleiben wird. Über das Vorzeige-Projekt und warum sich ausgerechnet die Krim-Linde als Bepflanzung der Zukunft eignen wird, berichtet Prof. Dr. Greiving im ungekürzten Gespräch unter www.energieagentur.nrw/klimaschutz/interview_prof_dr_greiving.

Weitere Informationen: www.energieagentur.nrw