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Offshore-Windkraft in der Krise – Wie die Branche ihr Potential ausschöpfen kann

Der Offshore-Windmarkt steht vor großen Herausforderungen. In Deutschland werden aufgrund der veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen und relativ hohen Kosten längst nicht so viele Anlagen gebaut wie geplant. Leidtragende sind vor allem die Zulieferer. Erst kürzlich mussten Weserwind und die traditionsreichen Emdener Nordseewerke einen Insolvenzantrag stellen. Wie geht es also mit der Branche weiter?

Klar ist: Die deutsche Offshore-Branche steckt noch in den Kinderschuhen. Erst seit einigen Jahren sind Offshore-Windparks am Netz und lassen erste Erfahrungswerte im Betrieb solcher Anlagen zu. Letztlich jedoch steht die Branche noch ganz am Anfang, vor allem im Vergleich mit anderen Industriezweigen. Die Zulieferer im Automotive-Bereich müssen sich seit Jahren mit permanent sinkenden Margen zufrieden geben – diese Problematik hat sich in der Offshore-Branche noch nicht manifestiert, denn es fehlen bis dato schlichtweg die Daten und Erfahrungswerte, um die Margen zu drücken. Dies bietet auch großes Potential für neue Wettbewerber.

Die Innovations- und Technologieberatung Altran berät seit einigen Jahren Unternehmen aus dem Umfeld der Offshore-Windkraft. Die Experten attestieren der Branche großes Potential, nicht zuletzt, weil junge Industriezweige größere Chancen haben, die aktuellen Trends aus dem Digitalisierungsumfeld erfolgreich umzusetzen. “In reifen Branchen benötigen Trends in der Regel sehr lange um sich zu festigen, da sich die grundlegenden Prozesse über Jahre etabliert haben – da gestaltet es sich deutlich schwieriger neue Gedanken und Konzepte einzubringen und umzusetzen”, so Konstantin Graf, Senior Consultant Energy, Industry & Life Sciences bei Altran. Industrie 4.0 bietet daher große Chancen – Innovative Unternehmen können sich mit neuen Geschäftsmodellen vom reinen Materiallieferanten zum Systemanbieter entwickeln. Anstelle einzelner Produkte werden hybride Leistungsbündel, also eine Symbiose aus physischem Produkt und Dienstleistungen, angeboten. Von dieser Entwicklung können vor allem die Zulieferer profitieren, um neue Kundengruppen zu erschließen. Die Herausforderung: Viele Zulieferer kennen die Bedürfnisse der neuen Kundengruppen nicht.

Die Offshore-Experten von Altran unterstützen Zulieferer daher bei der Entwicklung neuer Produkte und Services. In diesem Umfeld kommt es besonders darauf an, ein Produkt nicht am Markt vorbei zu entwickeln. Daher steht das Verständnis von Markt und Kundenanforderungen stets im Mittelpunkt. Nur so bleibt die Kostentransparenz über das eigene Produkt und die Konkurrenztechnologie überschaubar – und das Restrisiko von Fehlinvestitionen sinkt. “Es ist zu kurz gedacht nur die reinen Produktkosten zu betrachten. Entscheidend ist an dieser Stelle ein ganzheitlicher Ansatz: Von der Stahlplatte bis zum fertig installierten Produkt durchleuchten wir alle relevanten Faktoren hinsichtlich ihrer Kosten – dazu gehören auch logistische Abläufe, die Größe der Schiffe, die die Anlagen montieren und sogar das Wetter. Anhand dieser Faktoren finden wir dann die beste und kostengünstigste Variante für unsere Kunden.”

Weitere Informationen: www.altran.de