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Richtig reagieren bei Sturm: Was Hausbesitzer beachten müssen

Stürme zählen zu den witterungsbedingten Risiken, die Haus und Grundstück innerhalb kurzer Zeit erheblich beschädigen können. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten steigt die Wahrscheinlichkeit für schwere Unwetter, die hohe Windgeschwindigkeiten, herabfallende Äste oder umherfliegende Gegenstände mit sich bringen. Für Hausbesitzer ist es daher entscheidend, frühzeitig zu wissen, wie sie sich und ihr Eigentum bestmöglich schützen können. Neben vorbereitenden Maßnahmen spielen das richtige Verhalten während des Sturms und eine strukturierte Schadenaufnahme danach eine wichtige Rolle. Die Hinweise von Karin Brandl, Schadenexpertin von ERGO, geben Orientierung für alle Phasen eines Unwetters.

Quelle: ERGO Group

Kurzfristige Schutzmaßnahmen
Bei einer Sturm- oder Orkanwarnung sollten lose Gegenstände wie Gartenmöbel, Mülltonnen, Blumentöpfe oder Fahrräder gesichert oder in geschützte Bereiche gebracht werden. Markisen und Sonnensegel sind einzurollen oder abzubauen; Fenster, Türen und Rollläden sollten geschlossen bleiben. Fahrzeuge sollten nicht unter Bäumen oder in der Nähe von Baugerüsten abgestellt werden. Bei schweren Lagen kann es sinnvoll sein, wichtige Dokumente, Medikamente und Wertgegenstände griffbereit zu haben. Während des Unwetters empfiehlt es sich, Ruhe zu bewahren und die Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes aufmerksam zu verfolgen.

Richtiges Verhalten während des Sturms
Während der Sturm tobt, steht die eigene Sicherheit im Mittelpunkt. Tätigkeiten im Freien sind zu vermeiden – besonders in der Nähe von Bäumen, Stromleitungen oder Baustellen. Wer dennoch draußen unterwegs ist, muss auf umherfliegende Gegenstände und herabfallende Äste achten und gefährdete Bereiche meiden. In Gebäuden sollten Fenster geschlossen bleiben. Zudem ist es ratsam, Abstand zu großen Glasflächen zu halten.

Nach dem Unwetter
Sobald die Gefahr vorüber ist, sollten Haus und Garten kontrolliert werden. Sichtbare Schäden sind zeitnah zu dokumentieren, möglichst mit Fotos, und der Versicherung zu melden. Besondere Aufmerksamkeit gilt beschädigten Dächern, gelockerten Ziegeln und abgebrochenen Ästen. Provisorische Maßnahmen wie das Abdecken zerstörter Fenster oder das Entfernen von Trümmern helfen, Folgeschäden zu begrenzen. Bei Wassereintritt sollten Fachleute die betroffenen Bereiche schnellstmöglich trocknen.

Schadenmeldung
Sind alle Schäden erfasst, sollte die Meldung an die Versicherung ohne Verzögerung erfolgen. Viele Anbieter ermöglichen dies inzwischen online. Benötigt werden in der Regel die Versicherungsnummer, Angaben zum Hergang und Umfang des Schadens sowie ergänzende Nachweise wie Fotos oder Kaufbelege. Diese erleichtern die Bearbeitung. Wer sich zusätzlich gegen Starkregen- oder Überschwemmungsfolgen absichern möchte, sollte prüfen, ob die Police weitere Naturgefahren einschließt.

Weitere Ratgeberthemen finden Sie unter www.ergo.com/ratgeber – dort stehen aktuelle Beiträge zur freien Nutzung bereit.

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