Neubau vs. Bestandswohnung: Preisunterschiede laut Postbank Wohnatlas 2025
Wer in Deutschland eine Neubauwohnung kaufen möchte, zahlt in den meisten Regionen deutlich mehr als für vergleichbare Bestandswohnungen. Ausnahmen im mittleren Preissegment bilden der Landkreis Nordfriesland sowie im oberen Preissegment einige Ferienregionen an Nord- und Ostsee. Dies zeigt die Studie „Postbank Wohnatlas 2025“.
Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) haben für 70-Quadratmeter-Wohnungen die regionalen Preisunterschiede zwischen Neubauten (Baufertigstellung 2022–2024) und Bestandswohnungen untersucht. Im mittleren Preissegment zahlen KäuferInnen in 68 Regionen einen Aufpreis von mindestens 2.500 Euro pro Quadratmeter, Spitzenreiter ist Dessau-Roßlau mit 403.014 Euro Differenz. Im oberen Preissegment fallen die Aufschläge für Neubauten geringer aus, mit Ausnahme einiger Ferienregionen und des Landkreises Miesbach, wo der Preisunterschied für Luxuswohnungen 635.896 Euro erreicht.

Die Gründe für hohe Aufschläge liegen vor allem in knappem Bauland und steigenden Baukosten. Bestandswohnungen können trotz Modernisierungsbedarf preislich attraktiv bleiben, bieten den Vorteil der direkten Objektprüfung und erfordern weniger Planungsspekulationen. In einigen Küstenregionen sind Neubauwohnungen sogar günstiger als Bestandsobjekte, da attraktive Neubaugrundstücke in zentraler oder strandnaher Lage begrenzt verfügbar sind.
Experten empfehlen, beim Kauf nicht allein auf das Baujahr zu achten, sondern eine umfassende Abwägung aller Vor- und Nachteile, einschließlich Zustand von Bausubstanz, Elektroinstallationen und Dämmung, vorzunehmen. So können Käufer*innen fundierte Entscheidungen treffen und langfristig Kosten sparen.
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