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Lässt sich mein Dach für Photovoltaik nutzen?

Photovoltaikanlagen sind derzeit populär wie nie. Das hängt mit dem Wunsch nach mehr Autarkie und den steigenden Energiepreisen zusammen. Aber wie effizient lässt sich Solarstrom denn nun genau in welchen Regionen nutzen? Dafür spielen zwei Faktoren eine Rolle. Einerseits die regionale Globalstrahlung und andererseits das jeweils betroffene Hausdach. Die Globalstrahlung beschreibt den Sonnenstrahlungsanteil, der das Solarmodul respektive die Erdoberfläche über Reflexionen oder direkt beziehungsweise über Dunst und Wolken erreicht.

Photovoltaikanlage auf Wohnhaus. (Bildquelle: Enerix)

Von Nord- nach Süddeutschland steigt die Globalstrahlung etwas an, das bedeutet, dass Photovoltaikanlagen im Süden etwas mehr Ertrag liefern. Der andere wichtige Faktor für den Ertrag sind – wie gesagt – eventuelle Verschattungen des Daches. Angrenzende Bäume, Gebäude oder sogar auf dem Dach installierte Kamine, Antennen oder Gauben können Module beschatten und so ihre Leistung beeinträchtige. Verschattete Module liefern weniger Ertrag als Nichtverschattete. In früheren Jahren hat man diese Bereiche ausgespart, neue Modultechnologien kompensieren aber diesen Nachteil. 

Neben diesen Faktoren spielen noch Dachausrichtung und Neigung eine wichtige Rolle. Aber sind diese beide Komponenten wirklich so entscheidend für den Stromertrag? 

Die in Deutschland und Österreich tätige Solarfachbetriebskette Enerix hat eine ausgeklügelte Ertragsmatrix erstellt, mit der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer die Ertragsmöglichkeiten ihrer Hausdächer selbst ermitteln können. „Nicht nur Dächer mit Südausrichtung und perfekter 30 Grad Dachneigung liefern gute Erträge. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen 20 Jahren haben gezeigt, dass auch Ost- oder Westdächer und sogar flache Norddächer sinnvolle Erträge bringen“, sagt Dipl. Ing. Peter Knuth. „Viel zu oft hören wir von Kundinnen und Kunden, dass sie kein geeignetes Süddach besitzen. Dabei gibt es keine schlechten Dächer, es gibt nur gute oder sehr gute Dächer und es sind sogar die im Vorteil, die ein Ost-West-Dach besitzen, denn auf eine Dachseite scheint immer die Sonne“. Die Ertragsmatrix basiert auf der Auswertung von über 40.000 installierten Anlagen, die seit 2007 von den Enerix-Fachbetrieben installiert wurden.

Mithilfe des Ertragsmatrix will Enerix das Bewusstsein in der Bevölkerung schärfen, dass ein Dach, das nicht nach Süden ausgerichtet ist, nicht automatisch unrentabel für die Erzeugung von Solarstrom sein muss. „Jeder kann sein Dach zur Stromproduktion nutzen und wer einen Neubau plant, der sollte bei der Planung auch direkt die Photovoltaikanlage einplanen und sich von einem Solarfachmann beraten lassen. Welche Globalstrahlung liegt vor oder welche Verschattungen und wie hoch ist der künftige Stromverbrauch? Viel zu oft werden Häuser nach ganz anderen Gesichtspunkten geplant und erst in der Bauphase fällt den Bauherren ein, dass eine Photovoltaikanlage sinnvoll wäre. Mit einer richtigen Planung kann man viel Geld einsparen und mehr Energie aus seinem Dach herausholen“ ergänzt  der Solarfachmann. 

Das gilt auch für Altbauten und denkmalgeschützte Häuser: „Die behördlichen Anforderungen, die es für eine Installierung einer Anlage bedarf, wurden erheblich gelockert. Wer renoviert oder saniert, sollte sich daher informieren – der Zeitpunkt ist günstig, dann direkt die Solaranlage mit installieren zu lassen – besonders dann, wenn es zu einem Austausch des Heizungskessels, vielleicht sogar zugunsten einer Wärmepumpe kommt“, rät Knuth. 

Neben der Ertragsmatrix und dem kostenfreien Photovoltaik-Ratgeber „Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage“ bietet Enerix in den über 100 Filialen in Deutschland regelmäßige Informationsabende zum Thema dezentrale Energieversorgung an. Wer sich noch intensiver mit dem Thema beschäftigen will, erhält hier viel Wissen. 

Weitere Informationen: https://www.enerix.de/service/photovoltaik-rechner