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Fünf Dinge, die Sie bei der Planung einer Solaranlage beachten sollten

3. Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch

Bei der Nutzung einer Solaranlage erreichen Hausbesitzer in der Regel Eigenverbrauchsquoten von 25 bis 30 Prozent. Das bedeutet, dass dieser Anteil des erzeugten Solarstroms direkt im entsprechenden Haushalt verwendet wird, der Rest wird eingespeist. Durch den Einsatz eines Batteriespeichers kann diese Quote deutlich erhöht werden. Denn ein Speicher wird tagsüber aufgeladen und kann in den Abend- und Nachtstunden die gespeicherte Energie wieder in den Haushalt abgeben. Hausbesitzer können somit mehr vom eigenen Solarstrom selbst verbrauchen und ihre Eigenverbrauchsquote mit einem Speicher auf bis zu 80 Prozent anheben. Dass bedeutet, dass sie weniger teuren Strom aus dem Netz beziehen müssen.

4. Die Sektorenkopplung wird zum Standard

Die Energiepreise steigen weiter. Die Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas und von fossilen Energieträgern insgesamt wird immer wichtiger. Zudem sorgen die Elektrifizierung der Bereiche Mobilität und Wärme für einen zunehmenden Strombedarf. Wer heute eine Solaranlage plant, sollte diese Szenarien im Blick haben und die Größe der Anlage schon zukünftigen Bedürfnissen entsprechend dimensionieren. Bereits in wenigen Jahren wird es zum Standard werden, dass ein Großteil der Strom- und Wärmeversorgung über eine Solaranlage läuft und das Elektrofahrzeug mit Solarstrom beladen wird. Dieses Phänomen nennt sich „Sektorenkopplung“. Die Solaranlage liefert dann den sauberen Strom für eine Wärmepumpe und das Aufladen des Elektroautos über eine Wallbox. Dafür sind allerdings größere PV-Anlagen, das heißt, mehr Module nötig, um genug Leistung zu generieren. Es empfiehlt sich also, das Dach bestmöglich auszunutzen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

5. Ein Energiemanager übernimmt die Steuerung

Wer das Maximum aus seiner Solaranlage herausholen will, kommt an einem intelligenten Steuerungssystem nicht vorbei – insbesondere, wenn die PV-Anlage auch die Wärmeversorgung und das Laden des E-Autos mit übernehmen soll. Ein Energiemanager steuert alle Energieflüsse im Haushalt und sorgt so dafür, dass im Idealfall jede Kilowattstunde Sonnenstrom passende Verwendung findet. Das praktische Gerät stellt sicher, dass das Elektrofahrzeug am kommenden Tag vollgeladen zur Verfügung steht oder bei Solarüberschuss die Wärmepumpe den Pufferspeicher auf höhere Temperaturen erwärmt, so dass die Wärme noch spät in der Nacht genutzt werden kann. Die Hausbesitzer haben mit einem Managersystem zudem zu jeder Zeit die Gelegenheit, ihre PV-Anlage per App in Echtzeit zu überwachen oder immer wieder an neue Gegebenheiten anzupassen – je nachdem, wie hoch der Bedarf im Haushalt gerade ist.