Heizung/WarmwasserVideo

Wärmepumpentour “Von der Ems an die Ruhr”

Letzte Woche war ich auf einer Pressefahrt des Bundesverbands Wärmepumpe, bei der wir verschiedene, mit Wärmepumpen ausgestattete, Objekte in Essen, im Münsterland und im Raum Dortmund besucht haben. Der Schwerpunkt der Tour lag auf Gebäuden, die nachträglich, beispielsweise im Rahmen von Renovierungen, mit Wärmepumpen ausgestattet wurden, es gab aber auch Neubauten. In den nächsten Tagen werde ich die Objekte an dieser Stelle in lockerer Reihenfolge vorstellen.

Die Wärmepumpentour startete in Essen (Bild: DeinEnergieportal)

In Essen befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und der Innenstadt das “Ghotel hotel & living”. Dieses Hotel verfügt neben diversen Veranstaltungsräumen über 174 Hotelzimmer, die seit 2017 mit einem ausgefeilten Kühl- und Heizsystem temperiert werden. Zum Einsatz kommen dabei zwölf luftgekühlte Wärmepumpen, die über Wärmerückgewinnungsfunktionen verfügen und zwei Lüftungsgeräte.

Die Wärmepumpen befinden sich auf dem Hoteldach (Bild: DeinEnergieportal)

Aufgrund der hohen Lautstärke im Außenbereich des Hotels lassen sich die Fenster nicht öffnen. Dies machte eine künstliche Frischluftzufuhr über ein Lüftungsgerät notwendig. Der Schallpegel der Außengeräte, der häufig für die Entscheidung maßgeblich ist, war aufgrund der hohen Umgebungslautstärke irrelevant. Die Wärmepumpen sind auf dem Dach des Hotels platziert. Aufgrund der zentralen Lage des Hotels war es wichtig, im Inneren einen niedrigen Geräuschpegel zu erzielen.

Hier ein kurzes Interview über das Objekt mit Volker Weinmann von Daikin Germany:

Video: DeinEnergieportal

Es wurden insgesamt 175 Zwischendecken- und Wandgeräte verbaut. Dabei handelt es sich um Direktverdampfersysteme, die den Bauherren vor allem aufgrund kleinerer Rohrquerschnitte und einfacherer Regelung überzeugten. Alle Geräte sind mit der 3-Leiter-Technologie ausgestattet. Da das System Wärme bei niedriger Verflüssigungstemperatur zurückgewinnen kann – es verfügt über separate Leitungen für flüssiges und gasförmiges Kältemittel – wird weniger Energie benötigt.