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Badezimmer 2.0 – mit intelligenter Technik wird das Bad zur modernen Wellness-Oase

Wer an ein Smart Home denkt, wird vor allem automatisierte Abläufe im Wohnzimmer, vernetzte Geräte in der Küche oder eine intelligente Lichtsteuerung vor Augen haben. Doch auch im Badezimmer sind smarte Anwendungen auf dem Vormarsch – und laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung kann sich jeder zweite Deutsche vorstellen, bei der nächsten Badrenovierung intelligente Produkte einzubauen. „Das verwundert nicht, schließlich bietet clevere Technik im Bad jede Menge Komfort und je nach Ausstattung auch mehr Sicherheit“, sagt Bernd Dechert vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Das Angebot an Produkten ist groß und reicht von automatisierter Beleuchtung und Heizung bis zu beheizbaren Spiegeln, die nicht mehr beschlagen. „Voraussetzung für ein smartes Bad ist allerdings eine durchdachte und vom Profi ausgeführte Elektroinstallation“, stellt Dechert fest. „Sie gewährleistet, dass alle Geräte sicher angeschlossen und betrieben werden können.“

Die Funktionalität eines Badezimmers ist das eine, der Wunsch nach Komfort das andere. Rollläden, Bewegungsmelder, Heizung, eine automatische Lüftung – im Bad lässt sich vieles vernetzen und intelligent machen. „Es ist einfach praktisch, wenn mit nur einem Fingertipp auf dem Smartphone die Jalousien herunterfahren, die Heizung sich auf eine vorher programmierte Temperatur einstellt, das Licht angenehm gedimmt wird und beim Betätigen des Wasserhahns an der Badewanne das Wasser bereits die bevorzugte Badetemperatur hat“, erklärt Bernd Dechert. „Solche programmierten Szenen machen das Bad zu einer modernen Wellness-Oase.“ Neben dem Zugewinn an Komfort trägt die intelligente Technik auch zu mehr Barrierefreiheit bei, was insbesondere mit zunehmendem Alter immer wichtiger wird. Höhenverstellbare WCs und Waschtische, eine blendfreie automatisierte Beleuchtung, ein Notfallschalter direkt neben der Toilette oder auch programmierbare Wassermelder, die im Ernstfall auch über eine App Alarm schlagen, erleichtern die tägliche Routine im Bad und sorgen für zusätzliche Sicherheit. Viele Anwendungen sind inzwischen auch mit einem Sprachassistenten steuerbar – ein weiteres Plus an Komfort und Barrierefreiheit.

Die Basis für ein smartes Badezimmer ist eine Elektroinstallation, die von Umfang und Ausstattung her den Betrieb der gewünschten Geräte und Anwendungen unkompliziert und sicher erlaubt. „Egal, ob im Neubau oder bei einer Sanierung: Ausreichend viele Steckdosen, Anschlüsse und Stromkreise sind das A und O“, betont Bernd Dechert. Da sich die Ansprüche und Bedürfnisse der Bewohner im Laufe der Zeit häufig ändern, ist eine vorausschauende Planung besonders wichtig. „Ist das Badezimmer erst einmal gefliest, sind spätere Änderungen und Nachinstallationen schwierig und vor allem teuer“, sagt Dechert. Daher empfiehlt er, von Anfang an lieber die ein oder andere Steckdose mehr einzuplanen. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, ist zudem die Installation von Leerrohren sinnvoll. Diese ermöglichen auch zu einem späteren Zeitpunkt die unkomplizierte Nachrüstung weiterer Funktionen, zum Beispiel ein Notrufsystem oder ein absenkbares Waschbecken und WC. Für die Planung und Installationsarbeiten wenden sich Bauherren und Modernisierer am besten an einen qualifizierten Innungsfachbetrieb vor allem auch deshalb, weil im Badezimmer wegen der Feuchtigkeit besondere Sicherheitsvorschriften gelten. Elektroinnungsfachbetriebe sind im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de gelistet.

Weitere Informationen: https://www.zveh.de