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Umweltschutz ohne Verzicht

7.203 kWh des erzeugten Solarstroms haben sie genutzt (Eigenverbrauch). Darin sind der direkt, also zeitgleich verbrauchte Strom von 4.223 kWh enthalten (Direktverbrauch), weiterhin mit 2.433 kWh der aus der Batterie entnommene Strom (Batterieentladung) sowie Verluste, die bei der Einlagerung in den Speicher und der erneuten Umwandlung des Stroms bei der Entnahme entstehen. Familie Göbert kommt so auf eine Autarkiequote von 51 Prozent (Jahresverbrauch / Eigenversorgung).

Ihre Eigenverbrauchsquote liegt bei 43 Prozent. (Eigenverbrauch vom Jahresertrag). Diese Zahl bezeichnet den Anteil des Solarstrom-Jahresertrags, der verbraucht wurde, sei es durch die Versorgung der elektrischen Verbraucher im Haus, die Beladung des Speichers oder die Verluste, die bei der Umwandlung des Stroms in dem Energiekreislauf anfallen.

Zu den hohen Autarkie- und Eigenverbrauchsquoten trägt auch die Tatsache bei, dass die Anlage mit den Photovoltaikmodulen HIT von Panasonic mehr Solarstrom erzeugt als prognostiziert. Nach Berechnungen des Installationsbetriebes Sonnenkönig sollte sie im Jahr 2015 rund 14.920 kWh an Strom erzeugen, erreicht wurden 16.790 kWh. Die Anlage hat also 13 Prozent mehr erzeugt als prognostiziert. Anders ausgedrückt: Statt 901 Kilowattstunden je Kilowattpeak (kWh/kWp), wie es bei der Sonneneinstrahlung in der Region zu erwarten wäre, wurden 1.018 kWh/kWp erzeugt. Auf die komplette Anlage bezogen waren das 1.870 kWh mehr als erwartet. “Um diesen Solarertrag zu generieren, müsste eine Anlage mit Standardmodulen 18,63 Kilowattpeak Leistung haben – und nicht 16,5 kWp, wie es hier der Fall ist”, erklärt Rainer Heß, Leiter Kundenberatung bei dem Installationsbetrieb Sonnenkönig. “Das beweist die hohe Effizienz von Panasonic-Modulen: Mehr Leistung auf der gleichen Dachfläche.” Was Heinz Jörg Göbert besonders freut: Allein im Jahr 2015 konnte er mit seiner Photovoltaikanlage 10.074 Kilogramm CO2 einsparen.

Für die Raumheizung und die Erwärmung des Dusch- und Trinkwassers ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (Aquarea) von Panasonic installiert. Sie nutzt die Umgebungsluft als kostenfreie Energiequelle, um das Gebäude zu erwärmen beziehungsweise zu kühlen. Auch bei Familie Göbert funktioniert sie im Umkehrbetrieb. Im Winter heizt die Wärmepumpe, im Sommer kühlt sie.

Die Wärme beziehungsweise Kälte wird über eine Fußbodenheizung im Raum verteilt. Bei dem Gerät handelt es sich um ein Splitsystem. Das Außengerät wird im Freien aufgestellt, in diesem Fall steht es im Garten am Grundstücksende in einer Nische. Das Hydromodul, das dazu gehört, steht im Technikraum.

Auch das Energiesparen und die Energieeffizienz haben ihren Platz in dem in Holzständerbauweise errichteten Bungalow. So lassen zum Beispiel große Fensterfronten viel Licht in das Gebäude. Durch Oberlichter wird der Energiebedarf für die Beleuchtung weiter reduziert. Für den verbleibenden Bedarf sorgen energieeffiziente LED-Leuchten. Bei den Haushaltsgeräten achtete das Paar auf eine gute Energieeffizienzklasse.

Ob sie etwas anders machen würden, wenn sie ihren Neubau noch einmal planen könnten? “Nein”, antwortet Heinz Jörg Göbert spontan und ergänzt nach einem kurzen Moment: “Vielleicht eine größere Photovoltaikanlage mit einem größeren Batteriespeicher”. Die autonome Energieversorgung gefällt ihm, so dass er sie gern noch steigern würde.

Weitere Informationen: www.eu-solar.panasonic.net und www.sonnenkoenig.org