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Rettungsübung aus Windenergieanlage erfolgreich

Wo sonst idyllische Ruhe herrscht, ging es gestern hoch her: Im Windpark Putlitz tummelten sich Höhenrettung, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, um die Rettung eines Service-Technikers mit Oberschenkelfraktur aus dem Maschinenhaus in über hundert Meter Höhe zu trainieren. So sah es das Übungsszenario vor, welches innogy in ihrem Windpark initiiert hatte. Unterstützt vom Anlagenhersteller und Servicepartner Vestas enthielt das Übungsszenario die medizinische Erstversorgung sowie das spätere Abseilen des Verunglückten aus der Windkraftanlage.

“Unsere Mitarbeiter warten regelmäßig Windkraftanlagen an abgelegenen Standorten. Die Sicherheit hat dabei oberste Priorität. Wir bilden die Kollegen deshalb nach den höchsten Standards aus. Verletzt sich ein Kollege in der Anlage, müssen die Kollegen zunächst Erste-Hilfe leisten, den Verunfallten stabilisieren und aus der Anlage abseilen. Alles Weitere übernehmen die Rettungskräfte am Boden. Deshalb testen wir, ob unser Rettungskonzept funktioniert”, erklärt Bengt-Olof Wickbom, Leiter Onshore-Betriebsführung bei innogy SE. “Wäre dies ein Ernstfall gewesen, dann hätten wir durch konsequentes und strukturiertes Handeln aller Akteure schnell helfen können. Die Übung trägt dazu bei, die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu verbessern, damit im Ernstfall noch schneller und effizienter reagiert wird. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.”

innogy hat ein Notfall- und Rettungskonzept für alle Windkraftanlagen entwickelt. Dieses Konzept umfasst unter anderem die professionelle Erstversorgung von verunfallten oder erkrankten Mitarbeitern, die Rettung der verunfallten Person, die Einrichtung von Krisenstäben und die umfangreiche Kommunikation mit externen Beteiligten. In Kooperation mit Anlagenhersteller und Servicepartner Vestas sowie dem Landkreis Prignitz wurde die Übung im Windpark Putlitz über Monate vorbereitet, um die Prozesse möglichst realitätsnah unter kontrollierten Bedingungen durchlaufen zu können.

“Jedes noch so gut geplante Rettungskonzept ist nur so gut, wie es auch in der Praxis funktioniert. Daher ist es eine großartige Gelegenheit, dass unsere Vestas Serviceteams zusammen mit dem Anlagenbetreiber die Übung durchführen konnten. Dies hilft uns als Hersteller und Servicepartner, sowohl unsere Prozesse als auch unsere Produkte stetig zu verbessern”, sagt Friedrich Brockmann, Senior Director QSE Sales, Construction and Services, Vestas Central Europe.

Volker Lehmann, stellvertretender Kreisbrandmeister des Landkreises Prignitz ergänzt: “Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Prignitz verfügen über keine eigenen Höhenretter. Deshalb nahmen zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte Höhenretter der Freiwilligen Feuerwehr Beelitz aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie technische Einheiten der Polizei an der Übung teil. Auch wenn die Feuerwehrleute und Polizisten im Ernstfall längere Anfahrtszeiten benötigen und der Verunfallte bereits durch das Betriebspersonal abgeseilt werden kann, ist es dennoch wichtig, dass die Abläufe trainiert werden. Ein Hauptanliegen dieser Rettungsübung war das Zusammenwirken der lokalen Rettungskräfte mit den Servicekräften des Windparks. Das hat erfreulich gut funktioniert.”

Weitere Informationen: www.innogy.com