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2G Energy AG: Auftragsbestand für KWK-Anlagen über 100 Millionen Euro

Die 2G Energy AG verzeichnete Ende Mai einen Auftragsbestand für KWK-Anlagen von 101,1 Millionen Euro (Vorjahr 72,4 Millionen Euro). Der Auslandsanteil lag bei 44,1 Prozent. Neben hohen Auftragsbeständen in Großbritannien (19,8 Millionen Euro) und den USA (13,3 Millionen Euro) trägt auch Frankreich erfreulicherweise 3,0 Millionen Euro zum Auftragsbestand bei. In Frankreich zeigt sich damit wie erwartet die spürbare Nachfragebelebung in Folge des Energiewendegesetztes.

Die ausstehende Zustimmung der EU-Kommission (beihilferechtliche Prüfung) des KWK-G 2016 drückt sich für 2G im Auftragsbestand darin aus, dass im Jahr 2016 der Auftragseingang in Deutschland für Erdgas betriebene 2G-Kraftwerke mit 7,0 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahres (19,0 Millionen Euro) liegt. Demgegenüber besteht ein Auftragseingang für biogasbetriebene 2G-Kraftwerke in Höhe von 16,2 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro). 2G zeigt damit erneut, dass es sich als mittelständisches Unternehmen auf die jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel einstellen kann. Gelassen sieht der Vorstand auch den Regierungsentwurf für die Novelle des EEG 2016, der vom Bundeskabinett am 8. Juni 2016 beschlossen wurde. Der Entwurf enthält einige (marktwirtschaftlich orientierte) Veränderungen für Biomasseanlagen (also auch KWK-Anlagen) in den Vergütungs- und Förderstrukturen. Staatliche Vergütungen für die durch Biomasseanlagen erzeugte Elektrizität werden zukünftig über Ausschreibungen ermittelt. Die Ausschreibungsmengen (für Neu- und Bestandsbiomasseanlagen) sollen bei jeweils 150 MW für die Jahre 2017 bis 2019 und jeweils 200 MW für die Jahre 2020 bis 2022 liegen. Auch Bestands-Biomasseanlagen können an Ausschreibungen teilnehmen, um eine zehnjährige Anschlussfinanzierung zu erhalten. Damit wird erstmals eine Anschlussregelung im EEG festgeschrieben. Wichtig für die Absatzpotenziale der 2G ist auch die vorgesehene Beibehaltung des Ausbaus des flexibilisierten Betriebes von Biogasanlagen gemäß dem EEG 2014. Der Gesetzentwurf wird im nächsten Schritt dem Bundestag und Bundesrat zugeleitet. Ziel des federführenden BMWi ist ein zügiger Abschluss des parlamentarischen Verfahrens.

Mit Blick auf den hohen Auftragsbestand zur Jahresmitte, von dem ein Großteil noch im Jahr 2016 schlussgerechnet werden kann, auf den bereits erzielten Umsatz sowie das kontinuierlich laufende Servicegeschäft bekräftigt der Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose von 150 Millionen bis 170 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge von drei bis fünf Prozent. Der Vorstand erwartet, den jeweils oberen Bereich der Bandbreiten zu erreichen.

Gemessen am Zubau der letzten zwei Jahre hat 2G mit einem Marktanteil von zirka 30 Prozent im französischen Markt für Biogas betriebene KWK-Anlagen eine gute Marktposition erreicht. Um diese Position zu festigen und an den erwarteten prosperierenden Absatzmöglichkeiten in Zukunft überproportional zu partizipieren, wird 2G eine eigenständige französische Vertriebs- und Servicegesellschaft mit Sitz in Nantes gründen. Als verantwortlichen Geschäftsführer hat 2G bereits einen Branchenkenner gewonnen, der in den letzten Jahren für international agierende Unternehmen sowohl im technischen Vertrieb als auch in der Projektabwicklung erfolgreich in Frankreich tätig war. Die im Jahr 2008 gegründete 2G Solutions of Cogeneration S.L., Vic (Barcelona), konzentriert sich künftig auf den Vertrieb und den Service auf der iberischen Halbinsel sowie in den Maghreb-Staaten. Die Aktivitäten und Netzwerke im französischen Markt werden sukzessive übergeleitet.

Der Aufsichtsrat hat den Vertrag mit Finanzvorstand Dietmar Brockhaus um fünf Jahre verlängert. Brockhaus ist damit bis Ende 2021 als Mitglied des Vorstands der 2G Energy AG bestellt und verantwortet unverändert die Geschäftsbereiche Finanzen, Recht, Personal und Investor Relations.

Weitere Informationen: www.2-g.de