Interview mit E.ON zum Thema „Zukunft der Solarenergie“
Wir haben ein Interview mit Franco Gola, dem Verantwortlichen für das PV & Battery Geschäft bei E.ON, zum Thema „Zukunft der Solarenergie“ geführt.
DeinEnergieportal: „Nach Meinung vieler Institutionen befindet sich die Solarenergie auf dem Weg, in etlichen Regionen der Erde zur günstigsten Energieform zu werden. Wie wird sich der Markt Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln?“
Gola: „Das Potenzial für Energielösungen rund um das Thema Photovoltaik ist enorm. Das Solar-Geschäft ist für uns ein wichtiger und auch rentabler Markt – heute, und auch in den kommenden Jahren. Im Umfeld einer Branche, die sich gerade neu erfindet, schaffen wir durch unsere langjährige Energieexpertise, unsere Marke und unsere Größe das nötige Vertrauen.“
DeinEnergieportal: „Es ist ja nicht nur so, dass Solarmodule immer preisgünstiger werden, weil die Stückzahlen steigen, sondern es gibt auch viele Neuentwicklungen, sowohl bei den Modulen selbst, als auch bei der Fertigung, die eine Senkung der Preise ermöglichen. Auch der Wirkungsgrad nimmt zu und neue Ansätze, wie beispielsweise Dünnschicht-Photovoltaik, ermöglichen zusätzliche Verbesserungen. Was, denken Sie, wird davon in Zukunft die wichtigste Rolle spielen?“
Gola: „Ganz klar, Solarmodule werden immer effizienter und günstiger. Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Viel wichtiger wird die Frage sein, wie es gelingen kann, die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach in die dezentrale Energiewelt von morgen zu integrieren. Unser Ziel muss es sein, Photovoltaiksysteme wesentlich stärker mit Stromspeichern, Heizungen, Wärmepumpen, Klimaanlagen und Elektrofahrzeugen zu verknüpfen. Auch Energiemanagementsysteme und Visualisierungslösungen werden an Bedeutung gewinnen.“
DeinEnergieportal: „Werden neue Technologien den Markt in Deutschland genauso beeinflussen wie den Weltmarkt oder werden wir uns hier auf andere Entwicklungen einstellen müssen?“
Gola: „In Deutschland sind bereits mehr als 1,5 Millionen Solaranlagen installiert. Wir haben viel gelernt und können unsere Erfahrungen nutzen, um auch Vorreiter bei neuen Technologien zu sein. Denn zukünftig wird es darum gehen, nicht nur sauberen Strom zu erzeugen, sondern diesen auch zukünftig wesentlich effektiver als heute zu nutzen. Wir bei E.ON wollen unsere Kunden auf dem Weg in diese Energiezukunft mit unseren Produkten und Dienstleistungen unterstützen.“