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15 Millionen ineffiziente Heizkessel in Deutschland: Online-Wegweiser für Verbraucher

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Ab sofort unterstützt der neue Online-Wegweiser “Ihr Weg zum neuen Heizkessel” Hauseigentümer Schritt für Schritt beim Austausch ihrer alten Heizanlage. Der auf www.meine-heizung.de/praxistest-brennwert veröffentlichte Leitfaden ist das Ergebnis eines bisher einmaligen bundesweiten Verbrauchertests der gemeinnützigen co2online GmbH. Beim “Praxistest Brennwert” wurden sechs Hausbesitzer ein halbes Jahr lang vor, während und nach ihrem Kesseltausch begleitet. Ihre Erfahrungsberichte und Tipps sollen andere Verbraucher motivieren, ihren veralteten Kessel zu tauschen. Heizungsexperten haben den Wegweiser durch professionelle Hinweise zu einem umfassenden Ratgeber ergänzt.

“Laut unserer Gebäudedatenbank ist ein Heizkessel in Deutschland im Schnitt 24 Jahre alt, bevor er getauscht wird”, sagt Andreas Braun, Pressesprecher von co2online. “Dabei sollte sich jeder Hausbesitzer, der Energiekosten sparen will, zuerst um seine Heizung kümmern. Denn die Heizanlage ist mit Abstand der größte Energieverbraucher im Haus. Effizientere Heizanlagen führen außerdem zu einem geringeren Ausstoß des schädlichen Klimagases CO2.”

Der Online-Wegweiser “Ihr Weg zum neuen Heizkessel” begleitet Hausbesitzer in fünf Schritten zum Kesseltausch. Für jeden Schritt erhalten sie einen genauen Fahrplan mit praktischen Informationen und Checklisten. Die ausführlichen Tipps der Tester finden Hausbesitzer auf www.meine-heizung.de/praxistest-brennwert. Hier die fünf wichtigsten Tipps im Überblick:

Schritt 1: Richtig informieren. Sich persönlich von einem Heizungsexperten beraten lassen. Wer KfW-Fördermittel beantragen will, benötigt ohnehin einen Energieberater.

Schritt 2: Heiztechnik wählen. Gemeinsam mit einem Fachmann die passende Technik für das Haus und die persönlichen Bedürfnisse wählen. Dabei die Kesselliste des Klimaschutzfonds proKlima nutzen und die Heizlast des Hauses berechnen lassen, damit kein überdimensionierter Kessel eingebaut wird.

Schritt 3: Finanzierung sichern. Förderprogramme und Rabatte nutzen. Neben den Fördermöglichkeiten des BAFA und der KfW gibt es oft regionale Förderungen. Auch Hersteller bieten Rabatte an.

Schritt 4: Heizkessel tauschen. Nicht nur den Kessel tauschen, sondern auch andere Komponenten der Heizung prüfen. Regelung des Kessels genau erklären lassen. Hydraulischen Abgleich machen lassen.

Schritt 5: Monitoring. Einsparungen prüfen. Durch regelmäßige Beobachtung des Verbrauchs kontrollieren, ob die neue Heizungsanlage bestmöglich läuft. Zum Beispiel mit dem Energiesparkonto.

Die Berichte der Tester zeigen auch, warum viele Verbraucher den Kesseltausch aufschieben und wann sie mehr Unterstützung benötigen. So ist die Erneuerung des Kessels nicht nur mit einer hohen Investition, sondern auch mit einem großen Zeit- und Planungsaufwand verbunden.

Aufgrund der verwirrenden Technikvielfalt und der unübersichtlichen Förderlandschaft scheuen viele Hausbesitzer, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Zudem sind die meisten skeptisch gegenüber allgemeinen Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit eines Kesseltausches und vertrauen nur auf individuelle Kosten-Nutzen-Analysen. Sie wünschen sich unabhängige Beratungen und Planungshilfen, um Aufwand und Kosten zu minimieren und Fehler zu vermeiden.

Weitere Informationen: www.co2online.de und www.meine-heizung.de