Lebendige Fassade mit Geschichte: Das Kesselhaus Leverkusen erstrahlt neu
Mit der Revitalisierung des Opladener Kesselhauses gelang oxen architekten eine beeindruckende Verbindung von industriellem Erbe und moderner Architektur. Der denkmalgeschützte Backsteinbau wurde um ein „Haus im Haus“ und einen neuen Anbau aus Cortenstahl erweitert. Für Dynamik sorgt eine Fassade mit beweglichen Faltschiebeläden aus Aluminium-Streckmetall von EHRET, die je nach Lichteinfall ihr Erscheinungsbild verändert. Die Materialien verbinden symbolisch Vergänglichkeit und Beständigkeit und schaffen ein stimmiges Gesamtkonzept zwischen Alt und Neu. So wird das Kesselhaus zum Wahrzeichen der Transformation des ehemaligen Bahngeländes in ein lebendiges Stadtquartier.

Das Kesselhaus im Leverkusener Stadtteil Opladen hat eine eindrucksvolle Verwandlung erfahren. Das Kölner Büro oxen architekten realisierte dort eine Revitalisierung, die historischen Bestand und zeitgemäße Architektur in Einklang bringt. Während der neue Anbau mit Faltschiebeläden aus Aluminium-Streckmetall von EHRET ein lebendiges Spiel aus Licht und Bewegung erzeugt, bleibt der ursprüngliche Backsteinbau ein ruhiger Kontrastpunkt.
Der 21 Meter hohe Bau von 1948, typisch für die frühe Nachkriegsmoderne, war Teil des Eisenbahn-Ausbesserungswerks, das bis 2003 in Betrieb war. Auf dem Gelände entsteht seit 2008 mit der „Neuen Bahnstadt Opladen“ ein gemischtes Quartier mit Wohnen, Gewerbe und Bildung. Aufgrund der Denkmalschutzauflagen entschieden sich die Architekten für ein sechsgeschossiges „Haus im Haus“ sowie einen viergeschossigen, 1.000 m² großen Neubau an historischer Stelle. 2024 wurde das Gebäude eröffnet – mit Serviced Apartments als Hauptnutzung und zusätzlichen Büro- und Gewerbeflächen.
Architektur zwischen Erinnerung und Moderne
Die Cortenstahl-Fassade des Anbaus erinnert mit ihrer Patina an die industrielle Vergangenheit des Standorts. Für Architekt Bernd Oxen symbolisiert sie sowohl Alterung als auch Schutz – eine Metapher für das Spannungsfeld zwischen Wandel und Bewahrung. Gemeinsam mit dem Denkmalschutz wurde eine Materialwahl getroffen, die die Geschichte des Ortes respektiert und gleichzeitig in die Gegenwart übersetzt.
Faltschiebeläden als Gestaltungselement
Prägend für das neue Erscheinungsbild sind die beweglichen Faltschiebeläden aus Aluminium-Streckmetall, die der Fassade Dynamik verleihen. Sie lassen sich bis zu 90 Grad öffnen, liegen geschlossen bündig an und verändern durch Licht und Nutzung fortwährend das Fassadenbild. EHRET konfigurierte die 228 Flügel mit der Streckmetallfüllung matrico, dem Profilsystem SL 12 und dem Beschlagsystem EFSL aus dem Standardsortiment. Die Pulverbeschichtung in „Rosteffekt, Patina braun“ fügt sich perfekt in die Cortenoptik ein.
Auch technische Details wurden sorgfältig gelöst: Für die barrierefreie Kammrostführung im Erdgeschoss entwickelte EHRET eine spezielle Entwässerungslösung, bei größeren Elementen mit Anschluss ans System, bei kleineren mit Ablauf ins Erdreich. Verkaufsleiter Klaus Wipfler betont: „Am Kesselhaus zeigt sich, wie Faltschiebeläden weit mehr sind als Sonnenschutz – sie prägen den Charakter eines Gebäudes und machen Architektur erlebbar.“
Direkter Link: EHRET Fensterläden aus Aluminium
