ArtikelSmart Home

Smart gemacht – Wärmepumpe, PV-Anlage & Co: Die wibutler- Plattform vernetzt gewerkeübergreifend für klimaneutrale Gebäude

Autorin/Redakteur: Christin Siepmann, auszubildende Kauffrau für Marketingkommunikation, Connectivity Solutions GmbH/gg

Rund 35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland gehen auf Privathaushalte zurück. Dieser Anteil soll langfristig auf null reduziert werden. Dadurch besteht großer Druck, energieeffizient zu bauen beziehungsweise Eigentum nachhaltig zu sanieren. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wird ein Betriebssystem für Gebäude benötigt, das nicht nur hohe Energieeinsparpotentiale realisiert, sondern auch geringe Anwendungsbarrieren für Installateure und Endanwender aufweist. wibutler ist eine solche Plattform, die Technologien verschiedener Gewerke miteinander verbindet, um Klimaneutralität im Gebäudebestand zu schaffen.

Der Startbildschirm “Mein Zuhause” in der wibutler-App (Bild: wibutler)

Wärmepumpe, PV Anlage mit Batteriespeicher

Ein hohes Energieeinsparpotential bieten Wärmepumpen. Diese nutzen bis zu 90 Prozent kostenlose Umweltenergien, um das Haus zu beheizen. Die restlichen zehn Prozent werden aus Strom gewonnen.

Das Prinzip einer Wärmepumpe ist wie bei einem Kühlschrank, lediglich umgekehrt. Sie arbeitet in einem geschlossenen Kreislauf, in dem ein Kältemittel im ersten Schritt die Umweltenergie (zum Beispiel Außenluft) aufnimmt. Als Dampf wird das Kältemittel in einen Verdichter transportiert. Hier wird mit Hilfe elektrischer Energie der Druck soweit erhöht, bis die Temperatur des Kältemittels die des Heizungssystems übersteigt. Wenn die Temperatur des Kältemittels sinkt, kondensiert es wieder und fließt daraufhin zum Ausgangspunkt des Kreislaufs zurück, der daraufhin wieder von vorne beginnt.

Mit einer PV-Anlage auf dem Dach kann der Stromanteil, der für den Betrieb des Verdichters benötigt wird, ebenfalls selbst erzeugt werden. Ein zusätzlicher Batteriespeicher macht Bewohnerinnen und Bewohner noch flexibler. Der selbst erzeugte Strom kann dann sogar für weitere Verbraucher wie E-Bike oder Waschmaschine verwendet werden. Voraussetzung für diese Anwendungen ist natürlich ein System wie zum Beispiel wibutler, das entsprechende Energiemanagement-Funktionen ermöglicht.

Warmwasserversorgung

Um unabhängiger vom Gas zu werden, setzen viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch bei der Warmwasserversorgung zunehmend auf Strom. Im Vergleich zur zentralen Warmwasserversorgung überzeugen dezentrale Durchlauferhitzer außerdem durch kurze Leitungswege. Das Wasser wird direkt an der Zapfstelle auf die jeweilige Wunschtemperatur erwärmt.

Smarte Vernetzung ermöglicht außerdem, verschiedene Temperaturen für unterschiedliche Zapfstellen einzustellen. So können zum Beispiel Bad und Küche vom gleichen Durchlauferhitzer versorgt werden und das Wasser ist jederzeit bestmöglich temperiert.

Vernetzungsmöglichkeiten, Bedienung und Vorteile

Im Haus existieren viele weitere Möglichkeiten, Energieeinsparpotenziale zu realisieren. Eine intelligente Einzelraumregelung hilft zum Beispiel, die Heizung noch effizienter zu regeln. Im Schnitt sind hier Einsparungen von rund 20 Prozent möglich.