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Ohne Gas nichts los? – Warum jetzt die Zeit für Elektroheizungen ist

Ein langfristiger Ausstieg aus Gas, Öl und fossilen Brennstoffen wird für viele Menschen eine nicht mehr zu umgehende Notwendigkeit werden. Hier bietet eine Elektroheizung – insbesondere in der Sanierung – große Vorteile, natürlich idealerweise in Kombination mit einer thermischen Sanierung. Damit senkt man erstens den Wärme- und damit Energiebedarf und die Kosten – und erhöht zweitens die Wärmespeicherung. Elektrische Heizsysteme, wie Infrarotpaneele oder die elektrische Fußbodenheizung, bieten nicht nur einen großen Komfortgewinn und Effizienz-Vorteile wie die punktgenaue Einzelraumsteuerung und schnelle Heizreaktion, sondern sind auch schnell und mit relativ wenig Aufwand umzusetzen.

ETHERMA LAVA Infrarotpaneele lassen sich schnell im Raum oder an der Decke montieren und sind – zum Beispiel im Fall von Mietwohnungen, auch wieder ausbaubar. Wird auch der Bodenbelag erneuert, bietet sich die elektrische Fußbodenheizung an, da sie auf bestehenden Bodenbelägen aufgebracht werden kann und sich durch eine äußerst geringe Aufbauhöhe auszeichnet.

Bild: ETHERMA

Bei einer Elektroheizung ist es möglich, die Heizung Raum für Raum zu variieren und je nach Bedarf die Temperatur schnell zu erhöhen oder zu verringern. Dieser Komfort führt in kürzester Zeit zu Kosteneinsparungen für alle. Denn die Verringerung der Raumtemperatur um ein Grad würde den europäischen Gasbedarf um zehn Milliarden Kubikmeter reduzieren.

Noch weiter geht die Strahlungswärme von elektrischen Fußbodenheizungen oder Infrarotheizungen. Die Raumlufttemperatur kann bei gleichem Wohlbefinden um bis zu drei Grad gesenkt werden – und jedes Grad weniger spart – wie bereits erwähnt – rund sechs Prozent Energie, CO2-Ausstoß, Energieabhängigkeit und zusätzlich Geld.

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Der große Vorteil der elektrischen Heizung gegenüber allen anderen besteht darin, dass sie vollständig umweltfreundlich sein kann, natürlich abhängig von der Energiequelle, und außerdem äußerst flexibel und im Verhältnis kostengünstig ist. In Österreich ist dies besonders relevant. Die österreichische Stromversorgung liegt ziemlich weit im grünen Spektrum, 55-67 Prozent aus Wasserkraft im Jahr 2020 (im Vergleich Deutschland 3,3 Prozent) und fügt man Wind-, Sonnenenergie und Biomasse hinzu, sind in Österreich 85,9 Prozent im grünen Spektrum. Solarstrom durch private Photovoltaik-Anlagen als Ergänzung zur Elektroheizung wird dies weiter steigern.

Quelle: ETHERMA

Neben dem Komfort sprechen auch wirtschaftliche Gründe für den Einbau einer Elektroheizung: Die Anschaffungskosten sind deutlich geringer als bei einer Wärmepumpe. Je nach Art der Wärmepumpe reicht die Anschaffungskostendifferenz von 7.000 Euro bis über 20.000 Euro ohne jährliche Wartungskosten. Auf 20 Jahre gerechnet sind die Gesamtkosten einer Elektroheizung in Kombination mit einer PV-Anlage im Vergleich zu einer Wärmepumpe äußerst konkurrenzfähig. Wartungskosten entfallen bei der Elektroheizung komplett, die Lebensdauer beträgt über 40 Jahre bei der elektrischen Fußbodenheizung. Und Sie brauchen keinen separaten Heizraum, dessen Bau einige tausend Euro kostet.

Die moderne Elektroheizung ist die Zukunft und sollte bei allen Neubauten Standard sein. Der Return on Investment ist enorm, nicht nur in Bezug auf die Kosten, sondern auch in Bezug auf Unabhängigkeit und ein nachhaltigeres und gesünderes Leben. Jetzt im Augenblick geht es aber darum schnell und kurzfristig Lösungen anbieten zu können. Für uns alle.