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Mehr Selbstständigkeit durch die Energiewende

Autor/Redakteur: Nikolai Zotow/gg

Bernhard Schwaderer spielte schon seit Längerem mit dem Gedanken, seinen Beitrag für die Erhaltung der Umwelt zu leisten. Der Weg dazu war für ihn klar: Die Sonne sollte den Strom liefern. Die Region Stuttgart, wo Schwaderers Anwesen liegt, ist bekannt für besonders lange und intensive Sonnenscheindauer – schließlich wächst in der Region auch Wein. Platz für eine Photovoltaikanlage war auf dem Hausdach und dem Schuppen vorhanden. In seinem Bekanntenkreis ist bereits eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher im Einsatz. Neben der „grünen“ Stromgewinnung aus regenerativen Energien ist ihm seine Selbständigkeit sehr wichtig. Er liegt dabei im Trend – in den letzten Jahren sind autarke Häuser immer mehr in den Fokus gerückt.

Bild: LG Chem

Batterien werden staatlich gefördert

Der entscheidende Anstoß, die Idee in die Tat umzusetzen, war für ihn die Förderung netzdienlicher Photovoltaik-Batteriespeicher des Landes Baden-Württemberg. Damit ermuntert das südwestliche Bundesland Hausbesitzer dazu, ihren Strom selbst zu produzieren. Diese Maßnahme soll die Treibhausgase bis 2050 um 90 Prozent gegenüber dem Stand 1990 verringern, um den Klimaschutz voranzubringen. Damit soll auch der Energieverbrauch im Bundesland halbiert und der verbleibende Bedarf an Energie zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden.

Bild: LG Chem

Um in den Genuss dieser Förderung zu kommen, muss eine neu errichtete Photovoltaikanlage mit einer Batterie ausgestattet sein. Die Kapazität der Batterie muss dabei etwas geringer sein als die Leistung der Photovoltaikanlage. Grund hierfür ist, dass der Gesetzgeber auch die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz fördern will.