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Klimaneutral und lebenswert: Nordhausen wird Modellregion für die regionale Energiewende

Über 40 Akteure und Interessierte nahmen am öffentlichen Projektauftakt der Modellregion „endlich unendlich – Zukunft Region Nordhausen“ teil. Mit nachhaltigen Verkehrskonzepten, klimaneutralen Gebäudebeständen sowie dem Ausbau Erneuerbarer Energien soll Nordhausen zur Modellregion für die systemische Energiewende in Thüringen werden.

Screenshot: DeinEnergieportal

Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) aus Erfurt und die Stadtwerke Nordhausen sind Hauptinitiatoren des Projektvorhabens. Ministerin Birgit Keller vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) und Dr. Martin Gude vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) loben das Vorhaben von landespolitischer Seite. „Der Klimawandel ist längst nicht mehr abstrakt – wir spüren ihn nahezu jeden Tag. Umso wichtiger sind alle Anstrengungen, die dazu beitragen, dass Endliche zu schützen und zu bewahren und stattdessen nachhaltige Ressourcen zu nutzen. Das Engagement auf lokaler Ebene ist beispielgebend,“ so Ministerin Birgit Keller.

Energieministerin Anja Siegesmund (vertreten durch Dr. Martin Gude) betont: „Die gute Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene ist das Fundament unserer Energiewende. Nordhausen ist dafür ein Musterbeispiel. Im vorgestellten Projekt Wohnquartier profitieren die Nutzer, die Stadtwerke, die Kommune und durch den Klimaschutz wir alle.“

„Gemeinsam mit starken lokalen Partnern sowie der Menschen der Region wollen wir einen zukunftsorientierten Landkreis gestalten, welcher die Klimaschutzziele und die Umsetzung der Energiewende über die Sektoren Strom, Wärme, Stadtentwicklung und Mobilität stellt,“ so die Schirmherren des Vorhabens Matthias Jendricke (Landrat des Landkreises Nordhausen), Kai Buchmann (Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen) und Prof. Dr. Jörg Wagner (Präsident der Hochschule Nordhausen). „Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk will verstärkt zeigen, dass die Energiewende regional erfolgt und funktioniert. Die Energieerzeugung durch alle regenerativen Energieträger, deren Speicherung und der Verbrauch werden vor Ort verknüpft,“ betont Dieter Ortmann (ThEEN-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer maxx-solar & energie GmbH & Co. KG). „Da bietet die Modellregion „endlich unendlich – Zukunft Region Nordhausen“ einen guten Ansatz, bisherige Aktivitäten unter einer Dachmarke zusammenzuführen und neue Projekte zu initiieren.“

Die Modellregion verfolgt das Ziel der Landesregierung, den Energiebedarf ab dem Jahr 2040 bilanziell durch einen Mix aus eigens erzeugten erneuerbaren Energien zu decken. Olaf Salomon (Geschäftsführer Stadtwerke Nordhausen – Holding für Versorgung und Verkehr GmbH) fügt hinzu: „Wir sind stolz, als Stadt und Region Nordhausen eine Modell- und Vorbildfunktion einzunehmen.“ 

Im Rahmen des Netzwerkauftaktes wurde das Fernwärmeprojekt „Wohnquartier Engelsburg“ von den Schirmherren und den Stadtwerken Nordhausen mit der ersten Innovationsplakette ausgezeichnet. Das Wohnquartier wurde erfolgreich und kostenneutral von Erdgas- auf Fernwärmeversorgung umgestellt. Bei einem anschließenden Stadtrundgang wurden weitere Teilprojekte, wie E-Carsharing und entsprechende Ladesäulen gezeigt.

Weitere Informationen: http://endlich-unendlich.de/home.html