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Frühjahrscheck bei Solaranlagen nach dem Winter lohnt sich

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Solaranlagen sind im Herbst und Winter erheblichen Wettereinflüssen ausgesetzt. Nehmen ab April die Sonnenstunden wieder zu, sollten Hauseigentümer daher den Zustand ihrer Anlage überprüfen lassen, rät das Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Laub, Verschmutzungen sowie Schäden durch Hagel, Schnee und Eis können die Leistung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen erheblich einschränken. “Ein Check zum Frühjahr ist sinnvoll”, so Petra Hegen von Zukunft Altbau. “Spezialisierte Handwerker kontrollieren die Funktionsfähigkeit, reinigen bei Bedarf die Module und Kollektoren und beheben Schäden an der Anlage und den Anschlüssen.” Die Prüfung lohnt sich, auch finanziell: Über drei Viertel des Solarertrages fällt im Halbjahr zwischen April und September an.

Auskunft erhalten Hauseigentümer am kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau unter 08000 12 33 33. Informationen zu Solarthermie und Photovoltaik gibt es auch unter www.zukunftaltbau.de.

Photovoltaik- und Solarthermieanlagen tragen zum klimafreundlichen Wohnen bei: Erstere produzieren klimafreundlichen Strom. Besonders lukrativ ist der Eigenverbrauch; nur was nicht selbst genutzt werden kann, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Solarthermische Anlagen dagegen erhitzen Wasser für das Bad und die Küche oder unterstützen mit der Solarwärme die Heizung.

“Ist der Ertrag der Solaranlagen im Frühjahr niedriger als in den Vorjahreszeiträumen, sollten die Alarmglocken läuten”, sagt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär Heizung und Klima Baden-Württemberg. “In einem solchen Fall lohnt es sich, auf Solaranlagen spezialisierte Handwerker hinzuzuziehen.” Wer sich mit dem Ablesen der Werte nicht auskenne oder dafür keine Zeit und Muße habe, könne die Kontrolle der Anlagen auch routinemäßig den Experten überlassen.

Im Rahmen einer jährlichen Inspektion überprüfen die Fachleute die Anlagen von A bis Z: Bei Photovoltaikanlagen umfasst das beispielsweise die Modulverglasung, die Befestigung auf dem Dach, den Wechselrichter und die elektrischen Anschlüsse. Für einen reibungslosen Betrieb von thermischen Solaranlagen sind neben der Kollektorverglasung vor allem die Entlüftung der Kollektoren, die Kontrolle des Wärmeträgers und des Frostschutzmittels sowie eine Überprüfung der Umwälzpumpe, die die Wärme in das Haus bringt, wesentlich. Für beide Anlagentypen ist auch ein Check der im Freien liegenden Leitungen wichtig – Vögel und die UV-Strahlung können ihnen zusetzen.

Weitere Kontrolldienstleistungen sind mit einem Wartungsvertrag verbunden; hier wird meist alle ein bis zwei Jahre alles überprüft, unter anderem der Ertrag. Die Kosten lassen sich steuerlich absetzen und rechnen sich in der Regel.

Weitere Informationen: www.zukunftaltbau.de