Genuss

Genuss am Wochenende: Backen mit Gemüse – Warum nicht?

Ob Kürbiskuchen oder Avocado-Brownies, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Gemüse auch zum Backen zu verwenden. So kann Süßkartofffel Zucker sparen und die Avocado auch schon mal das Ei und Fett ersetzen. Gut bekannt sind mittlerweile Karottenkuchen, angelehnt an den leckeren Ruebli-Kuchen aus der Schweiz. Der Backartikel-Anbieter hobbybäcker.de bietet auf seiner Webseite nicht nur eine wunderbare Rezeptauswahl sondern auch passende Gerätschaften an. Lassen Sie sich hier mit einigen Beispielen inspirieren.

Avocado-Brownies – Foto: Der Hobbybäcker

Warum mit Gemüse backen?

Der Gründe gibt es viele. Zunächst einmal sorgt ein hoher Wassergehalt wie bei Zucchini und Karotten dafür, dass das Gebäck schön saftig wird. Außerdem lässt sich durch den Einsatz von z.B. Süßkartoffeln oder Bohnen im Teig ganz entspannt das Mehl einsparen. Die Avocado dient als vegetarische und äußerst schmackhafte Fettalternative im Kuchen. Da viele Gemüsesorten über eine Eigensüße verfügen, die sich gerade beim Backen bzw. Garen entfaltet, muss man teilweise auch deutlich weniger Zucker zugeben als normal. Und nicht zuletzt macht es unglaublich viel Spaß, die süßen Seiten von Gemüse zu entdecken.

Was gibt es beim Backen mit Gemüse zu beachten?

Besonders gut kommen die kulinarischen Eigenschaften von Gemüse in einem Rührteig zur Geltung. Dafür kann man es entweder roh vorab fein raspeln oder zunächst mit etwas Butter, Öl oder Wasser im Topf oder Ofen weich garen und püriert unterheben. Das Tolle beim Backen mit Gemüse: Durch die mitunter intensive Eigenfarbe, z.B. von Roter Bete, Kürbis oder Karotten, bekommt auch das Gebäck auf eine ganz natürliche Art und Weise eine besonders schöne Farbe. Der erdige Geschmack von Roter Bete oder Pastinaken harmoniert ganz ausgezeichnet mit Schokolade. Das eher nussige Aroma von Kürbis lässt sich durch Kombi mit Gewürzen wie Ingwer, Kardamom, Vanille und Zimt hervorheben. Zucchini werden vor allem in Kombi mit Kokos, Limettensaft und -abrieb zum Geschmackshighlight. Aber Achtung: Wenn man eigene Rezepte kreieren möchte, sollte bedacht werden, dass bei Zugabe von Gemüse nicht nur die Zucker-, sondern auch die Flüssigkeitsmenge reduziert werden sollte. Grundsätzlich gilt, wie bei Rührteig sonst auch, dass er perfekt ist, wenn die Masse schwerreißend vom Löffel fällt.

Backen mit Karotten

Die orangene Wurzel verleiht Kuchen eine himmlische Saftigkeit und jede Menge gesunde Inhaltsstoffe wie Carotin. In Kombi mit Ingwer wird daraus ein unwiderstehliches Lieblingsgebäck.

Karotten-Ingwer-Gugelhupf

Für 12 Mini-Gugelhupfe: 

250 g Rührkuchenfix (vom Hobbybäcker-Versand)
150 g Karotten (fein geraspelt)
125 g weiche Butter
100 g Eier (ca. 2 Stück, Gr. M)
35-40 g Ingwer-Paste (vom Hobbybäcker-Versand) oder 15 g frisch geriebener Ingwer

Zutaten für die Glasur:
250 g weiße Fondant-Glasur (vom Hobbybäcker-Versand)

So wird´s gemacht:

  1. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Alle Zutaten für den Teig miteinander verrühren, auf die Silikonbackform verteilen und ca. 20 Minuten backen.
  3. Küchlein anschließend auf lauwarme Temperatur auskühlen lassen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter absetzen.
  4. Weiße Fondant-Glasur erwärmen, über die Küchlein fließen lassen und mit Rübli oder Dekoration nach Wahl verzieren.

Rote Bete

Die farbintensive Knolle ist nicht nur was fürs Auge, sondern schmeckt auch sehr gut. Sie macht vor allem Muffins und Brownies in Kombi mit Schokolade unschlagbar saftig.

Rote-Bete-Brownies

Für ein Schnittblech (20 x 30 cm):
500 g Brownies authentisch-amerikanisch (vom Hobbybäcker-Versand)
250 g gegarte & pürierte Rote Bete (vakuumiert)
50 g Speiseöl
50 g Wasser

Zutaten für die Garnitur:
300 g Pralinenfüllung Zartbitter (vom Hobbybäcker-Versand)
50 g weiße Callebaut Kuvertüre-Chips (vom Hobbybäcker-Versand)
Zuckerperlen
4 frische Feigen

So wird’s gemacht:

  1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Alle Zutaten für den Brownieteig miteinander verrühren und den Teig in ein gefettetes und bemehltes Schnittblech 20 x 30 cm geben.
  3. Teig glatt streichen, etwa 25 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen und auskühlen lassen.
  4. Pralinenfüllung auf 25 – 30 °C erwärmen, gleichmäßig auf den fertigen Teig streichen und fest werden lassen.
  5. Brownies in ca. 5 x 6 cm große Stücke schneiden.
  6. Kuvertüre-Chips im Wasserbad oder in der Mikrowelle temperieren, in eine Dekor- Spritztüte geben und diagonal über jedes Stück filieren.
  7. Die Rote-Bete-Brownies nach Belieben mit Zuckerperlen und geviertelten Feigen garnieren.

Kürbis

Die herbstlichen Riesen sind vor allem in der dritten Jahreszeit wortwörtlich in aller Munde, nicht nur in Suppenform oder im Pumpkin-Spice-Latte, sondern vor allem auch in den verschiedensten Back- und Kuchenformen. Wie wäre es zum Beispiel einmal mit einem Kürbis-Cheesecake mit Walnüssen? Mit dem punkten Sie garantiert beim nächsten Erntedankfest. Das Besondere: Hier brilliert der Kürbis fein püriert in einer herrlich cremigen Cheesecake-Füllung. Aber auch in Kombi mit Äpfeln, Pistazien und Mandeln schmeckt Kürbis einfach zum Niederknien.

Knusper-Kürbis-Kuchen mit Mandeln und Äpfeln

Für einen Kuchen 26 cm Ø:
500 g Rührkuchenfix (vom Hobbybäcker-Versand)
250 g weiche Butter
250 g Ei (5 Eier Gr. M)

Zutaten Belag:
100 g Bienenstich-Mix (vom Hobbybäcker-Versand)
70 g gehobelte Mandeln
50 g Pistazienkerne
50 g Kerne nach Wahl (z.B. Kürbiskerne)

Außerdem:
100 g geraspelter Kürbis
100 g geraspelte Äpfel
50 g Zimtnibs (vom Hobbybäcker-Versand)

So wird’s gemacht:

  1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Den Teig nach Anleitung herstellen und 100 g geraspelten Kürbis, 100 g geraspelte Äpfel sowie 50 g Zimtnibs untermischen.
  3. Teigmischung in eine mit Formenspray gefettete Springform Ø 26 cm füllen.
  4. Alle Zutaten für den Belag miteinander mischen und auf dem Teig verteilen.
  5. Kuchen ca. 60-80 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen.
  6. Anschließend vollständig auskühlen lassen und vorsichtig aus der Backform lösen.

Avocado

Sie beeindruckt mit jeder Menge guten Fetten und macht sich nicht nur gut in der Guacamole und Salaten, sondern auch im Kuchen. Ein weiteres Plus: Avocados können im Gebäck auch die Eier ersetzen, sodass sie perfekt fürs vegane Backen geeignet sind.

Avocado-Brownies

Für 1 Blech (30 x 20 cm):
500 g Brownies authentisch-amerikanisch (vom Hobbybäcker-Versand)
125 g Wasser
30 g Speiseöl

Für den Guss:
100 g kochendes Wasser
40 g Fruchtguss Neutral (vom Hobbybäcker-Versand)

Außerdem:
70 g gehackte Walnüsse
8 ganze Walnusshälften
4 weiche Avocados

So wird’s gemacht:

  1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Brownie-Teig nach Anleitung herstellen.
  3. Drei Avocados längs halbieren, Kern entfernen und Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken.
  4. Zusammen mit gehackten Walnüssen unter den Brownie-Teig rühren.
  5. Avocado-Brownie-Teig in ein gefettetes Schnittblech (30 x 20 cm) füllen und ca. 35 Minuten backen.
  6. Fruchtgusspulver mit 100 g kochendem Wasser verrühren und etwas abkühlen lassen.
  7. In der Zwischenzeit die vierte Avocado in feine Streifen schneiden.
  8. Den Kuchen in 8 Stücke schneiden und auf jede Schnitte eine Avocado-Scheibe und eine Walnusshälfte legen.
  9. Anschließend den Fruchtguss über alle Schnitten pinseln.

Süßkartoffeln

Die Süßkartoffel ist Trumpf, wenn es darum geht, Teige – und vor allem solche, die mit glutenfreien Mehlen gebacken werden – schön luftig zu machen. Außerdem lässt sich auch ein Teil des zugesetzten Zuckers reduzieren, da sie eine schöne Eigensüße hat.
Süßkartoffelkuchen mit Karamell-Frosting

Für einen Kuchen mit 26 cm Ø:
500 g Rührkuchenmischung (vom Hobbybäcker-Versand)
200 g Wasser
200 g neutrales Speiseöl (z.B. Rapsöl)
50 g Kakaopulver
50 g gesalzene Erdnüsse
250 g Süßkartoffeln (geraspelt)

Für die Deko:
150 g Butterkaramell (vom Hobbybäcker-Versand)
150 g gesalzene Erdnüsse
150 g Kuchenglasur-Chips Haselnuss (vom Hobbybäcker-Versand)

Für das Frosting:
100 g Mascarpone-Sahnestand (vom Hobbybäcker-Versand)
125 g Wasser
150 g Frischkäse Natur oder Mascarpone
100 g geschlagene, ungesüßte Sahne

Außerdem:
Rhodonform mit glattem Rand (26 cm Ø)

So wird’s gemacht:

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Rhodonform mit Formenspray fetten und mehlen.
  2. Dann den Rührkuchenteig nach dem Grundrezept auf der Packung herstellen, zum Schluss die restlichen Teigzutaten dazugeben und unterheben.
  3. Den Teig in die Kuchenform füllen, die Form in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 180 °C etwa 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
  4. Nach der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen holen, lauwarm abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter setzen und vollständig abkühlen lassen.
  5. Für die Dekoration den Butterkaramell in großen Klecksen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, die Erdnüsse darüber streuen und im Backofen bei 160 – 180 °C 10 – 15 Minuten backen. Dabei darauf achten, dass der Karamell nicht zu dunkel wird.
  6. Danach aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter legen und vollständig abkühlen lassen.
  7. Als Nächstes die Kuchenglasur-Chips im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und den Kuchen von unten bis zur Hälfte in die Glasur tauchen. Alternativ die Glasur in einen Spritzbeutel füllen, eine kleine Spitze abschneiden und die Glasur ab der Hälfte des Kuchens nach unten fließen lassen.
  8. Für das Frosting den Mascarpone-Sahnestand mit dem Wasser anrühren, den Frischkäse dazugeben, unterrühren und die geschlagene Sahne unterheben.
  9. Dann das Mascarpone-Frosting in einen Spritzbeutel füllen und in großen Well