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Wie erkennt man, dass Böden emissionsarm und sauber sind?

Beim Verlegen von Bodenbelägen wie Parkett und Fliesen finden viele unterschiedliche Baustoffe Verwendung. Manche von denen können Schadstoffe enthalten, die die Raumluft beeinträchtigen. Deswegen ist es wichtig, von Anfang an sicher zu stellen, dass die für den Bau des Bodens eingesetzten Materialien keine schädlichen Emissionen mit sich bringen. Saubere Baumaterialien werden mit dem EMICODE-Zertifikat versehen, das demzufolge ein verlässliches Qualitätsmerkmal für derartige Komponenten darstellt.

Sich rundum wohlfühlen zuhause – das geht, wenn die Wohnumgebung so wenig wie möglich mit Schadstoffen belastet ist. Hierzu sollten im Gesamtaufbau des neuen Bodenbelags nur emissionsarme Produkte zum Einsatz kommen. Orientierungshilfe für gesundheits- und umweltbewusste Verbraucher bietet das EMICODE-Siegel auf den Verpackungen. (PD-Foto: © bizoń/123rf.com/GEV)

Etwa 90 Prozent seiner Lebenszeit verbringt der moderne Mensch in geschlossenen Räumen – den Löwenanteil davon zuhause. Entsprechend wichtig ist es, dass drinnen eine gesunde Atmosphäre herrscht. Regelmäßiges Lüften tut hierbei gute Dienste. Daneben sollte aber auch auf die Verwendung emissionsarmer Baustoffe geachtet werden. Denn selbst wasserbasierte Produkte sind nicht automatisch gesundheitlich astrein: Lösemittelarm bedeutet nicht immer schadstofffrei. Klebstoffe können beispielsweise trotzdem verschiedene flüchtige organische Substanzen enthalten, welche die Raumluft und die Gesundheit der Bewohner belasten.

Das europaweit anerkannte EMICODE-Qualitätssiegel hilft Verbrauchern zu erkennen, ob alle Schichten des Bodenaufbaus emissionsarm sind. Der Blick unter die Oberfläche lohnt sich: Neben dem Finish wie beispielsweise Parkettlack spielen die Klebstoffe zur Verlegung, Produkte zum Bodenausgleich (Spachtelmassen) und Grundierungen des Untergrunds eine Rolle. Hinzu kommen Zwischenschichten wie Unterlagsbahnen und weitere Materialien wie Fugendichtstoffe. Sind Produkte wie diese mit dem EMICODE zertifiziert, werden sie regelmäßig in Stichproben auf ihr Emissionsverhalten überprüft.

Vergeben wird das Ökolabel von der in Düsseldorf ansässigen GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe). Die Produkte durchlaufen ein Prüfkammer-Verfahren in unabhängigen Laboren und werden in mehrere Kategorien eingestuft – wobei EC1 nach weltweit strengsten Maßstäben misst und nur besonders emissionsarme Bau- und Verlegewerkstoffe auszeichnet. EC1-zertifizierte Produkte verwendet heutzutage auch der versierte Fachhandwerker bei der Bodenverlegung. Um ganz sicherzugehen, lohnt es sich, den Profi darauf anzusprechen und einen Blick auf die Verpackungen zu werfen – dort ist das Prüfzeichen deutlich sichtbar abgebildet. Wer hierauf achtet, holt sich ausschließlich Bau- und Verlegewerkstoffe ins Haus, die größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen und zudem für eine hohe Umweltverträglichkeit sorgen.

Weitere Informationen: www.emicode.com