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Top-Erträge auch nach zehn Jahren

Diese Photovoltaikanlage im englischen Gloucestershire wurde 2004 installiert. Nach zwölf Jahren erzeugt die Anlage immer noch so viel Solarstrom wie in ihrem ersten Betriebsjahr (Foto: Panasonic)

Panasonic Photovoltaik-Module HIT erzeugen dank ihrer originären Hybridtechnologie (Heterojunction-Technologie) auch nach zehn Jahren noch überdurchschnittlich hohe Solarerträge. Dies hat der Modulhersteller Panasonic nun durch eine Auswertung von Solarstromanlagen, die seit mindestens zehn Jahren im Betrieb sind, ermittelt. Zur Veranschaulichung stellt das Unternehmen, das 2012 die Photovoltaiksparte mit der Modulmarke HIT des Elektronikkonzerns Sanyo übernahm, zehn Solarstromanlagen vor. Einige davon haben in ihrem zehnten Betriebsjahr mit die höchsten Erträge.

Acht der Anlagen befinden sich in Deutschland, zwei in England. Betrachtet wurden Photovoltaikanlagen zwischen ein und 34 Kilowatt Leistung: in unterschiedlichen Regionen, mit idealer Bausituation, also unverschattet und mit optimaler Ausrichtung, aber auch mit weniger optimalen Gegebenheiten. Bei den Anlagen in Deutschland handelt es sich um Volleinspeiseanlagen. Das heißt, der Strom wird nicht selbst verbraucht, wie es heute der Fall wäre, sondern komplett in das öffentliche Netz eingespeist.

Drei Beispiele: Eine Anlage mit 9,43 kW Leistung auf einem Einfamilienhaus in Köngen in Baden-Württemberg ist durch eine Gaube teilverschattet. Trotzdem kann die Anlage seit ihrer Installation im Winter 2005 einen für die Region überdurchschnittlich hohen spezifischen Jahresertrag von 1103 Kilowattstunden / Kilowattpeak (kWh/kWp) im Mittel vorweisen. Im zehnten Betriebsjahr – 2015 – waren es sogar 1146 kWh/kWp.

Bei einer anderen Anlage in Baden-Württemberg, in Kißlegg, waren die baulichen Gegebenheiten nahezu ideal. Die Anlage auf einem landwirtschaftlichen Gebäude und 34,44 kW Leistung erwirtschaftet seit der Inbetriebnahme Ende 2005 kontinuierlich einen Jahresertrag über 1150 kWh/kWp. Im Jahr 2015 – also im zehnten Betriebsjahr – lag der spezifische Jahresertrag mit 1200 kWh/kWp über dem Durchschnittswert.

Die Anlage in Chelsfield in Großbritannien wiederum zeigt, dass auch die ersten Generationen der Solarmodule von Panasonic/Sanyo langfristig hohe Erträge bringen. In der Anlage mit nur sechs Modulen und 1,14 kW Leistung, die 2004 in Betrieb ging, sind die kleinsten aus der Serie verbaut, der Modultyp HIP-190NE1. Der Ertrag im Jahr 2015 war der vierthöchste Jahresertrag in der zwölfjährigen Betriebszeit.

Die hohen Solarerträge können durch die besondere Zelltechnologie erwirtschaftet werden. Die Heterojunction-Technologie (Heteroübergangstechnik), die von Sanyo-Forschern entwickelt wurde, stellt eine Verbesserung gegenüber der klassischen monokristallinen Zelle dar. Bei den Modulen HIT wird ein dünner monokristalliner Siliziumwafer von einer hauchdünnen amorphen Siliziumschicht umhüllt. Dadurch werden die Verluste an den Zellgrenzen reduziert. Immer wieder bricht der Modulhersteller mit seinen Zellen Leistungs- und Effizienzrekorde. Erst im März 2016 konnte Panasonic mit einem 275-Watt-Modul mit einer 11562 Quadratmeter großen Aperturfläche den Effizienzrekord für Solarmodule in gewerblicher Größe für sich verbuchen. Die Heterojunction-Technik zählt zu den Modultechnologien, denen im Wettbewerb um weltweite Marktanteile mit die höchsten Chancen eingeräumt werden.

Auch bei so genannten Eigenverbrauchsanlagen weisen Panasonic-Module, die es mittlerweile in Leistungsklassen bis 330 Watt gibt, zahlreiche Vorteile auf. Dank der gesteigerten Leistung reicht schon eine kleine Fläche aus, um auf dem Dach viel Solarstrom zu erzeugen. Dadurch sinken auch die Investitionskosten. Zudem haben einzelne Modelle aus der Serie HIT ein kleineres Format, so dass knappe Flächen, zum Beispiel aufgrund von Dachaufbauten, gut ausgenutzt werden können.

Für kleine oder komplizierte Dächer kommt vor allem das Modul Panasonic HIT N245 in Frage. Mit nur 160 Zentimetern Länge und unter 80 Zentimetern Breite kann es auch dort installiert werden, wo größere Module nicht geeignet sind. Außerdem eignet es sich mit seinem 2:1-Format sehr gut für gemischte Hoch- und Querinstallationen mit ansprechendem Aussehen.

“Mit einer Photovoltaikanlage können Hausbesitzer langfristig Stromkosten einsparen, und sie leisten einen Betrag zum Umweltschutz”, sagt Shinichiro Ishihara, General Manager Solar Europe bei Panasonic. “Auch zum Erreichen der Energiewende-Ziele sind Solarstromanlagen nach wie vor notwendig: Der von der Bundesregierung angestrebte Zubaukorridor von 2,5 Gigawatt im Jahr wurde auch 2016 wieder deutlich unterschritten.”

Weitere Informationen: www.eu-solar.panasonic.net