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Vor Ort erstellte Energieausweise sind nicht präziser als im Internet bestellte

Von BILD bis taz: Seit der Eigentümerverband “Haus & Grund” seinen Energieausweis-Test veröffentlicht und die Effizienzbewertungen der Ausweise als “großenteils zufällig” bezeichnet hat, diskutieren die großen Medien über Energieausweise und deren Aussagekraft.

“Energieausweise wecken Erwartungen an die Genauigkeit und vor allem Vergleichbarkeit, die die unterschiedlichen aktuell zulässigen Berechnungsverfahren nicht bieten können”, sagt Christian Reher, der beim Ingenieurbüro SEnerCon für die Energieausweise verantwortlich ist und gemeinsam mit seinen Kollegen bereits mehr als 50.000 Ausweise ausgestellt hat. “Trotz aller Kritik sind die Energieausweise mit den 2014 eingeführten Effizienzklassen eine unverzichtbare Orientierung für die energetische Qualität eines Gebäudes”, so Reher. Was viele nicht wissen: Energieausweise können bequem und kostengünstig im Internet bestellt werden. Auch die Qualität leidet nicht darunter. “Der Test von Haus & Grund zeigt, dass Ausweise, die von Energieberatern bei einer Begehung des Gebäudes erstellt wurden, im Schnitt nicht präziser und aussagekräftiger sind, als im Internet bestellte Ausweise”, Reher weiter. Im Rahmen einer Herbstaktion bietet die SEnerCon 20 Prozent Rabatt auf alle unter www.senercon.de bestellten Energieausweise. Weitere wichtige Informationen rund um die Bestellung von Energieausweisen fassen die folgenden fünf Tipps zusammen:

  1. Wann wird ein Energieausweis gebraucht?
    Wenn Eigentümer, Makler oder Hausverwalter ein Wohngebäude verkaufen oder neuvermieten möchten, müssen sie seit Mai 2014 allen Interessenten bei der ersten Objektbesichtigung einen gültigen Energieausweis vorlegen. Bei Vertragsabschlüssen ist er dann in Kopie auszuhändigen. Ausgenommen sind Baudenkmäler, Gebäude mit bis zu 50 Quadratmeter Nutzfläche und Ferienhäuser. Wird diese Vorschrift nicht beachtet, können bis zu 15.000 Euro Strafe fällig werden.
  2. Welche unterschiedlichen Energieausweise gibt es?
    Es gibt zwei Typen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Beide Ausweise und die darin aufgeführten Effizienzklassen sind in der Praxis nicht direkt miteinander vergleichbar, da ihre Bewertungen auf verschiedenen Informationen beruhen: Der Verbrauchsausweis bewertet den tatsächlichen Energieverbrauch der bisherigen Bewohner. Er ist schnell zu erstellen und daher günstig. Der Bedarfsausweis hingegen bewertet den theoretischen, aus dem Zustand des Gebäudes gefolgerten Energiebedarf. Er ermöglicht damit eine nutzerunabhängige Beurteilung des Gebäudes. Grundsätzlich kann bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als vier Wohneinheiten frei zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis gewählt werden. Für kleinere Gebäude, die nicht mindestens der Wärmeschutzverordnung (WSchV) 1977 entsprechen, sind Energiebedarfsausweise vorgeschrieben. Analysen der SEnerCon zeigen, dass Gebäude in Energieverbrauchsausweisen im Mittel rund eine Effizienzklasse besser bewertet werden als in Energiebedarfsausweisen. Das liegt insbesondere am sparsameren Heizverhalten der Bewohner und daran, dass nicht alle Räume vollständig beheizt werden.
  3. Welche Informationen werden für die Bestellung benötigt?
    Für einen Energiebedarfsausweis werden grundlegende Informationen zum energetischen Zustand des Gebäudes gebraucht: Wann wurde es gebaut, welche Heiztechnik wird genutzt, ist das Gebäude gedämmt? Bei Verbrauchsausweisen werden die Verbrauchsdaten benötigt, die in den entsprechenden Heizkostenabrechnungen oder Energierechnungen zu finden sind. Die Informationen müssen nicht zwingend bei einer Vor-Ort-Analyse durch einen Energieberater erhoben werden. Kostengünstig im Internet bestellte Energieausweise erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und sind qualitativ nicht schlechter.
  4. Wie viel kostet ein Energieausweis?
    Verbrauchsausweise sind einfach zu erstellen und sollten nicht mehr als 90 Euro kosten. Bedarfsausweise hingegen können, wenn sie im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung durch einen Energieberater ausgestellt werden, 300 Euro und mehr kosten. Im Rahmen der aktuellen Rabattaktion reduziert die SEnerCon bis zum 31. Dezember 2015 die Preise für alle Energieausweise um rund 20 Prozent: Energieverbrauchsausweise für Wohngebäude kosten damit 39 Euro, die Ausweise für Nichtwohngebäude 49 Euro und Energiebedarfsausweise 69 Euro.
  5. Wo können Energieausweise bestellt werden?
    Bei der SEnerCon können Energieausweise auf der Seite senercon.de/herbstaktion in Auftrag gegeben werden. Die Bestellung dauert zwischen zehn und 30 Minuten, die Ausstellung durch erfahrene Ingenieure dann maximal fünf Werktage. Für die Rabattaktion, die 20 Prozent Preisnachlass auf alle Energieausweise bietet, ist der Gutscheincode “HerbstRabatt15” in das Bestellformular einzugeben.

Weitere Informationen: www.senercon.de