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Energieagenturen helfen Unternehmen bei der Einführung von Energiemanagement-Systemen

Die EnergieAgentur.NRW als für NRW zuständiger regionaler Partner des bundesweiten Projekts mod.EEM hilft Unternehmen dabei, die vom Bundesrat verabschiedete Verpflichtung für große Unternehmen zur Durchführung eines Energieaudits bis Ende 2015 in die Praxis umzusetzen. Betriebe oder auch deren externe Berater können dazu den kostenlosen Online-Leitfaden mod.EEM nutzen und erhalten auf diese Weise wertvolle Hilfestellung auf ihrem Weg zu einem Energieaudit oder einem zertifizierten Energie- oder Umweltmanagementsystem. Mit diesen können große Unternehmen ebenfalls die jetzt geltende neue gesetzliche Verpflichtung erfüllen.

Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW: “Mit einem Energieaudit oder Energiemanagementsystem haben Unternehmen die Energieverbräuche und damit auch die Energiekosten dauerhaft im Griff und können sich somit sorgenfreier um ihr Kerngeschäft kümmern.”

mod.EEM ist ein Projekt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Bauen (BMUB) mit Unterstützung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKUNLV) aufgelegt wurde, um die Energieeffizienz in Unternehmen zu verbessern. Die Abkürzung steht für modulares Energie-Effizienz-Management und führt die Unternehmen mit Checklisten, Tabellenvorlagen und umfassenden Informationen zum Thema Energieeffizienz durch das Audit oder zum Energiemanagementsystem.

Bundesanlaufstelle für das Projekt ist die Berliner Energieagentur GmbH. Diese trägt zusammen mit elf weiteren Energieagenturen die Verantwortung für die Verbreitung von mod.EEM. Entwickelt wurde der Online-Leitfaden von der EnergieAgentur.NRW. Rund 1.500 Unternehmen nutzen mod.EEM bereits zur Durchführung eines Audits nach DIN EN 16247-1 oder zur Einführung eines Energiemanagements (DIN EN ISO 50001) und somit zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen mit nicht- oder geringinvestiven Maßnahmen rund zehn Prozent ihrer Energiekosten senken können. Ein Energieaudit lohnt sich für Unternehmen also auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Mit dem Bundesratsbeschluss setzt Deutschland einen Teil der EU-Energieeffizienzrichtlinie um. Die Unternehmen sollen auf diese Weise einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und damit zur Erfüllung der europäischen Klimaschutzziele leisten. Im Rahmen eines Energieaudits nehmen die Unternehmen eine Bestandsaufnahme ihres Energieverbrauchs vor und identifizieren Einsparmöglichkeiten.

Weitere Informationen: www.modEEM.de