Heizsaison clever meistern: Sieben Tipps für ein gesundes Raumklima
Mit Beginn der Heizsaison steigen in vielen Haushalten die Energiekosten – oft unnötig. Falsches Heizen und Lüften verschwendet Energie und begünstigt Schimmelbildung. Die Initiative WÄRME+ gibt sieben praxisnahe Tipps, um Heizkosten zu senken und ein gesundes Raumklima zu bewahren. Dabei reichen einfache Maßnahmen von Stoßlüften über Temperatur- und Luftfeuchtigkeitskontrolle bis hin zu Rollläden und Zusatzheizungen. Auch die regelmäßige Wartung und Entlüftung der Heizkörper sorgt für Effizienz und Komfort im gesamten Haus.

Wer die Heizsaison gut vorbereitet, kann Energie sparen und Schimmel vorbeugen. Besonders in modernen, gut gedämmten Häusern unterstützen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung die Energieeffizienz. Für Mieter oder Haushalte ohne solche Anlagen sind bewusstes Heiz- und Lüftungsverhalten und einfache Anpassungen entscheidend.
1. Stoßlüften statt Dauerlüften
Gekippte Fenster lassen Wände auskühlen und verschwenden Energie. Besser ist ein kurzes, intensives Lüften über fünf bis zehn Minuten – idealerweise mit gegenüberliegenden Fenstern gleichzeitig, um die Raumluft schnell auszutauschen.
2. Optimale Luftfeuchtigkeit
Zu trockene oder zu feuchte Luft ist ungesund und kann Schimmel begünstigen. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Ein günstiges Hygrometer zeigt die Werte zuverlässig an.
3. Temperatur richtig wählen
Tagsüber reichen 20 Grad in Wohn- und Arbeitsräumen, nachts 16 Grad. Friert jemand, hilft ein Pullover statt höherer Heiztemperaturen. Unter 16 Grad droht Schimmel, zudem ist das Wiederaufheizen von kalten Räumen energieintensiv.
4. Rollläden und Vorhänge nutzen
Abends sollten Rollläden oder Jalousien geschlossen werden, um Wärmeverluste über Fenster zu vermeiden. Automatische Steuerungen erleichtern diese Maßnahme.
5. Gesunde Luft im Schlafzimmer
Für erholsamen Schlaf ist ein regelmäßiger Luftaustausch wichtig. Alle zwei Stunden sollte die Raumluft erneuert werden. Dezentral nachrüstbare Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sorgen effizient für frische Luft und nutzen die Abluftwärme zurück.
6. Zusatzheizungen gezielt einsetzen
Kalte Einzelräume müssen nicht die ganze Heizung aktivieren. Elektrische Fußbodentemperierungen oder Direktheizgeräte wärmen gezielt Räume wie Gäste- oder Arbeitszimmer in der Übergangszeit.
7. Heizkörper entlüften und Anlage prüfen
Vor dem ersten Heizen sollten Heizkörper entlüftet werden, um gleichmäßige Wärme zu gewährleisten. Regelmäßige Wartung durch Fachbetriebe erhöht die Effizienz, deckt Schwachstellen auf und hilft, langfristig Kosten zu reduzieren – gegebenenfalls mit Modernisierung der Anlage oder Einbau energieeffizienter Pumpen.
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