Bau/SanierungTipps

Was tun bei Kondenswasser an Dachflächenfenstern

Beschlagene Fensterscheiben, besonders an Dachfenstern, sind meist das Ergebnis natürlicher Kondensatbildung, wenn warme, feuchte Raumluft auf kalte Fensterflächen trifft. Um Schäden und Schimmelbildung zu vermeiden, ist regelmäßiges Lüften entscheidend, insbesondere in gut gedämmten Gebäuden, wo natürlicher Luftaustausch reduziert ist. Dachfenster-Experte Kevin Bode von Velux empfiehlt, mehrmals täglich kurz zu lüften und die Raumluftfeuchtigkeit unter 45 % zu halten. Elektrisch betriebene Dachfenster mit smartem Zubehör wie Velux App Control oder Velux Active erleichtern die Umsetzung durch automatisierte Lüftung, die auf Zeitplänen oder Sensorwerten basiert. Weitere Maßnahmen wie die Platzierung von Heizkörpern unter Fenstern können das Risiko zusätzlich senken.

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Beschlagene, feuchte Fensterscheiben sind in der Regel nicht auf ein defektes Fenster, sondern auf Kondensatbildung am Fenster zurückzuführen. – Quelle: Velux

Die Bildung von Kondensat ist ein ganz natürlicher, physikalischer Vorgang. Diesen kann man aber gut in den Griff bekommen und so drohende Schäden am Fenster und erhöhten Pflegeaufwand vermeiden.

Scheiben können innen beschlagen, wenn feuchte, warme Raumluft auf die kalte Oberfläche der Fensterscheibe trifft. Kühlt sich die warme Luft am Fenster ab, kondensiert ein Teil der darin enthaltenen Feuchtigkeit und bildet einen feinen Wasserfilm auf der Scheibe. Betroffen sind davon vor allem Dachfenster: Aufgrund ihrer schrägen Lage bieten sie der aufsteigenden, feucht-warmen Luft eine größere Angriffsfläche als senkrechte Fassadenfenster, an denen der Luftstrom ungehindert vorbei strömt. Die vorhandene Luftfeuchte schlägt sich somit auf den Dachfenstern schneller und häufiger nieder als auf senkrechten Fenstern. Um keine Feuchteschäden oder Schimmelbildung am Fensterrahmen zu riskieren, sollte man Kondensatbildung möglichst verhindern.

Dachfenster-Experte Kevin Bode von Velux empfiehlt: „Kondenswasser am Fenster lässt sich mit dem richtigen Lüftungsverhalten einfach vermeiden. Die feuchte Raumluft muss regelmäßig gegen frische, trockene Außenluft ausgetauscht werden.“ Er empfiehlt daher in der kalten Jahreszeit, die Fenster mindestens drei- bis vier Mal über den Tag verteilt für etwa fünf bis 15 Minuten für einen kompletten Austausch der Raumluft zu öffnen. Ein Hygrometer kann hier bei der Orientierung helfen: 45 Prozent Luftfeuchtigkeit im Raum sollten nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Damit der Luftaustausch so schnell wie möglich erfolgt und nicht unnötig Heizwärme verloren geht, sorgt man am besten für Durchzug.

Gerade bei Neubauten oder energetisch sanierten Gebäuden ist es wichtig, darauf zu achten. Diese verfügen in der Regel über eine so gute Dämmung und luftdichte Hülle, dass der früher noch durch Fugen und Ritzen erfolgende Luftaustausch ausbleibt. Was das bedeuten kann, wird deutlich, wenn man sich Folgendes vor Augen hält: Bis zu zehn Liter Luftfeuchte erzeugt ein Vier-Personen-Haushalt pro Tag etwa durch Kochen, Duschen und Waschen, aber auch durchs tägliche Schwitzen. Wird diese nicht möglichst direkt aus der Wohnung nach draußen geleitet, steigt das Risiko der Bildung von Kondenswasser oder sogar Schimmel, der dann auch an Wänden entstehen kann.

Nicht nur Berufstätige werden im Alltag immer wieder Schwierigkeiten haben, die empfohlenen Lüftungsintervalle konsequent einzuhalten. Dabei helfen können elektrisch betriebene Dachfenster von Velux. Mit Zubehör wie Velux App Control lassen sich regelmäßige, kurze Lüftungsintervalle per Smartphone ganz einfach einstellen. Die Fenster öffnen und schließen sich ganz automatisch nach Zeitplan, ohne dass sich jemand darum kümmern muss. Sorgen vor plötzlich einsetzendem Regen sind unbegründet: Durch einen eingebauten Regensensor schließen die automatischen Dachfenster in diesem Fall von selbst. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann auch bedarfsgerecht auf Basis von Sensorwerten lüften. Das smarte Zubehör Velux Active misst laufend Luftfeuchtigkeit, CO2- Gehalt und Temperatur im Raum. Sind Grenzwerte erreicht, öffnet es die Dachfenster automatisch so lange, bis wieder ein gesundes Raumklima hergestellt ist.

Weiterer Tipp: Bei Neubauten oder umfangreichen Modernisierungen sollten Heizkörper im Idealfall unter den Fenstern platziert werden. So kann ein zu starkes Absinken der Scheibentemperatur verhindert und damit das Risiko der Kondenswasserbildung zusätzlich gesenkt werden.