Heizung/WarmwasserNews

Moderne Bürolandschaften in Friedrichshafen

Der Gebäudekomplex “mikado” in Friedrichshafen verfügt über modernste Gebäudetechnik. Bei der Realisierung des Projekts setzten die Planer und Bauherrn ein besonderes Konzept um, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Der Komplex besteht aus drei Teilen: In den Teilen eins und zwei gibt es auf mehr als 4000 Quadratmetern verschiedene Büroflächen, während sich der ebenfalls 4000 Quadratmeter große Teil drei – der über 1500 Quadratmeter Flächen für Büros umfassen wird – derzeit in Bau befindet.

Die Innenräume des Gebäudekomplexes sind mit einer eigens entwickelten bronzefarbenen Streckmetalldecke bestückt (Foto: mikado)

Bei den Bauherren und Planern des Komplexes handelt es sich um die Eheleute Sandra Gramm, Architektin, und Ingo Gramm, Inhaber der Gramm GmbH & Co. KG, einem Unternehmen für Metallfassaden- und Dächer. Sandra Gramm konnte bereits ihr neues Büro in mikado beziehen. Die restlichen Bereiche der Gebäudeteile eins und zwei werden von Mietern genutzt.

Die ungewöhnliche Fassade ist namensgebend für das Bauprojekt: Bronzefarbene, auf den ersten Blick wahllos platzierte Streben an der Glasfassade erinnern an das Geschicklichkeitsspiel Mikado. Sie spiegeln die Berührungspunkte der Menschen im Arbeitsalltag sowie die Förderung der Konzentrationsfähigkeit wider. So individuell wie jeder Mikado-Wurf, ist auch das intelligente Raumkonzept stets variabel und wird an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Die großzügige Glasfassade sorgt für Lichteinfall und gewährt Ein- und Ausblicke auf Obstplantagen und bei guter Sicht über den nahen Bodensee hinweg in die Alpen.

Hohe optische und technische Ansprüche

Auch in den Innenräumen setzt sich das besondere Design fort. Als es um die Deckengestaltung ging, kamen für Sandra und Ingo Gramm Standardprodukte nicht in Frage. „Der Markt bot uns kein Deckensystem, das unseren Qualitätsansprüchen entsprach“, so Sandra Gramm. Daher entwickelten die Eheleute Gramm eine eigene Streckmetalldecke: Bronzefarben wie die Mikado-Stäbe an der Außenfassade passt sie bestens ins Konzept. „Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und setzen optisch hohe Ansprüche, deshalb zeichnet unsere Decke nicht nur die einzigartige Technik, sondern auch das moderne und wandelbare Design aus“, erklärt Sandra Gramm. „Technische Highlights sind die exakten Kreuzfugen mit kleinster Toleranz und ein individuelles Einhängesystem, bei dem man jede Kassette einzeln aushängen kann.“ LED-Lichtbänder sind in die Fugen bündig integriert. Die Randstücke der Decke wurden durch Randfriese realisiert, in denen Schlitze für die Zuluft Platz finden. Die Randfriese sorgen für einen nahtlosen Übergang, was Passstücke entbehrt. „Des Weiteren bietet unsere Decke ein offenes System für die Abluft, ohne sichtbare Abluftanschlüsse.“

Auch die Heiz- und Kühltechnik, die sich in der Streckmetalldecke verbirgt, ist außergewöhnlich. In die rund 5000 Deckenelemente wurde das Flächenheiz- und Kühlsystem aquatherm black system eingesetzt. Die schwarzen Register aus korrosionsbeständigem Polypropylen sorgen durch einen gleichmäßigen Strahlungsaustausch mit den Raumumfassungsflächen für eine bestmögliche Raumtemperatur im Kühl- und Heizbetrieb. Zugluft oder Staubaufwirbelungen sind durch diesen Prozess ausgeschlossen und die thermische Behaglichkeit im Raum nimmt zu. Durch den geringen Verlegeabstand der Registerrohre und der erzielten quadratmeterbezogenen hohen Flächendichte des aquatherm black system, kann das System mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als konventionelle Heiz- beziehungsweise höheren Vorlauftemperaturen als andere Kühlsysteme betrieben werden und ermöglicht in Verbindung mit seiner schnellen Reaktionsfähigkeit einen besonders effizienten und energiesparenden Betrieb unter wechselnden Bedingungen. Ein Akustikvlies wirkt zudem schallabsorbierend und sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima.

Passgenaue Anfertigung im aquatherm Werk

Die einzelnen Elemente des aquatherm black system wurden am aquatherm Hauptsitz im südwestfälischen Attendorn passgenau in den Maßen 56 mal 60 Zentimeter angefertigt. Im Objekt wurden sie dann schnell und unkompliziert in die einzelnen Deckenelemente eingesetzt. Die Zuleitung zwischen den Registern erfolgte mit Hilfe eines Anschlusswellrohres und eines Steckstutzens. Das Wellrohr ermöglicht eine flexible, aber unauffällige Anbindung, während der Schnellsteckverbinder mit Sicherungsclip eine vollkommen dichte, aber dennoch lösbare Verbindung schafft. Verantwortlich für die Installation war die Kaufmann GmbH & Co. Stuckateur und Trockenbau KG aus Kißlegg.

Sandra Gramm: „aquatherm black system passt sich perfekt an unser Raumkonzept an und war die beste Möglichkeit die Räume optimal zu temperieren. Die einfache Montage, die problemlos ablief, und die Flexibilität des Systems sind klare Vorteile. Die Temperaturen sind zuverlässig regelbar. Durch die korrekte Verlegung von aquatherm black system schaffen wir ein angenehmes Raumklima. Die Räume werden durch die ausgereifte Planung gleichmäßig gekühlt.“

Das Flächenheiz- und Kühlsystem wurde über eine Tichelmann-Verteilung aus aquatherm blue pipe-Rohren angebunden. aquatherm blue pipe, ebenfalls aus dem Kunststoff Polypropylen gefertigt, ist ein Spezialist für den Transport von kühlenden und heizenden Medien in geschlossenen Systemen und eignet sich besonders gut für verschiedenste Industrieanwendungen.

Weitere Informationen: Home – aquatherm GmbH