Produkt des MonatsSmart Home

Produkt des Monats: Aktionspaket „Smarte Fensterüberwachung“ (inklusive HomePilot) von Rademacher

Das Einrichten des Alarms

Um nun aus dem Smart-Home-System eine Art Alarmanlage zu machen, legten wir nun noch in der App entsprechende Szenen und Auslöser an. So definierten wir einen Auslöser für beide Türen, der aktiv werden sollte, wenn nachts zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr die betroffene Tür geöffnet werden sollte. Sollte das der Fall sein, so sollte die Szene „Alarm“ ausgeführt werden, darüber hinaus sollte uns das System eine Benachrichtigung schicken. Die Szene „Alarm“ richteten wir so ein, dass sie die Steckdose einschaltet. Anschließend verhielt sich das System im Test wie erwartet und die Sirene ging an, wenn wir in der Nacht eine Tür öffneten.

HomePilot und Geofencing

Ein nächtlicher Alarm ist schon mal nicht schlecht, besser wäre es aber, wenn der Alarm automatisch anginge, wenn keiner der Bewohner im Haus ist und jemand versucht, die Türen zu öffnen. Das könnte über eine sogenannte Geofencing-Funktion realisierbar sein. Bei dieser kommen die Smartphones der Bewohner als Sensoren zum Einsatz, die bestimmen, ob der jeweilige Nutzer im Haus ist oder nicht.

Um Geofencing gemeinsam mit der Rademacher-Lösung zu verwenden, müssen die betroffenen Anwender zunächst einmal die App „GeoPilot“ auf ihren Smartphones einspielen. Danach können sie sich bei dem HomePilot-Konto anmelden und ihren Standort definieren. Dazu müssen sie diesen auf der Karte markieren, ihm einen Namen geben und festlegen, ab wann der Benutzer als abwesend gelten soll, zum Beispiel, wenn er sich mehr als 100 Meter von seinem Haus entfernt hat.

Jetzt könnten die Anwender ihr Smartphone im Prinzip genau wie einen Sensor zu der HomePilot-Umgebung hinzufügen und anschließend ihre Position als Auslöser verwenden. Im Test ergab sich dabei aber leider das Problem, dass man beim Definieren des Standorts nur angeben kann, dass eine Aktion beim Verlassen oder (beziehungsweise und) beim Zurückkehren der betroffenen Person zum Standort durchgeführt wird. Demzufolge löste das System jedes Mal einen Alarm aus, wenn wir das Haus verließen oder zurückkamen, obwohl wir in der HomePilot-App noch gar keinen entsprechenden Auslöser definiert hatten.

Die Definition eines Auslösers in der HomePilot-App (Screenshot: DeinEnergieportal)

Die App „GeoPilot“ scheint also für andere Anwendungsbereiche gedacht zu sein und ließ sich in unserem Testszenario nicht sinnvoll nutzen. Hoffentlich ändert der Hersteller das noch in einem zukünftigen Release.

Zusammenarbeit mit Alexa

Zum Schluss sorgten wir noch dafür, dass wir unsere Komponenten über Alexa steuern konnten. Das ist zwar bei Lampen und Ähnlichem sinnvoller als bei Sirenen, da man aber alle möglichen Geräte an den Zwischenstecker anschließen kann, wollten wir es dennoch einmal ausprobieren.

Um die Verbindung zu Amazon Alexa herzustellen, steht der „HomePilot“-Skill von Rademacher bereit. Aktiviert man diese in der Alexa-App und verbindet ihn mit dem HomePilot-Konto, so kann man das zu steuernde Gerät anschließend zur Alexa-Umgebung hinzufügen. Dazu muss in der HomePilot-App lediglich bei den Geräteeinstellungen des betroffenen Devices (bei uns also bei dem Zwischenstecker) im Bereich „Sprachsteuerung“ der Haken bei „Alexa“ gesetzt werden. Danach besteht die Möglichkeit, in der Alexa-App nach Geräten zu suchen. Im Test fand diese den Zwischenstecker nach kurzer Zeit und es war anschließend möglich, die Lösung via Sprachbefehl ein- und auszuschalten.

Fazit

Unter dem Strich hinterließ das Aktionspaket „Smarte Fensterüberwachung“ bei uns einen durchaus positiven Gesamteindruck. Die Inbetriebnahme ist durchdacht, der HomePilot lässt sich dank seiner WLAN-Fähigkeit und wegen des lokalen Benutzer-Interfaces sehr flexibel einsetzen und der Remote-Zugriff ermöglicht eine Nutzung des Systems von Überall aus. Die Sirene dürfte auch für die meisten Einsatzgebiete laut genug sein. Es wäre aber schön, wenn der Hersteller noch eine funktionierende Geofencing-Funktion nachlegen würde.

Anmerkung:

Der Hersteller hat uns das Produkt für diesen Test kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.