Heizung/Warmwasser

Themenfokus Heizung: Wärme kommt nicht von allein

Gas

Hinter den Wärmepumpen auf Platz zwei bei den Heizungssystemen für Neubauten liegen Gasheizungen. Das ist eine Technik, die schon seit vielen Jahren zur Verfügung steht.

Die Pellematic Pelletsheizung verfügt über eine seit Jahren erprobte Technik und überzeugt laut Hersteller durch absolute Zuverlässigkeit (Bildquelle: ÖkoFEN)

Dabei verbrennen die Heizungen das Gas im Brenner, dadurch entsteht Wärme und diese wird dann im Betrieb über den Wärmetauscher an das Heizungswasser abgegeben. Moderne Gas-Brennwertkessel verwenden die Wärme der Abgase wieder.

Anfang 2019 hat der Dachs 5.5 einen „kleinen Bruder“ bekommen: Den Dachs 2.9, der optimal für Einfamilienhäuser und kleinere Gewerbebetriebe geeignet ist (Bild: SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme)

Deswegen verfügen sie über einen zweiten Wärmetauscher am Rücklauf. Dieser sorgt für das Vorwärmen des zurücklaufenden Wassers durch die Abgaswärme bereits auf dem Weg zum Brenner.

Mit dieser Technik erreichen Gasheizungen einen Nutzungsgrad von bis zu 98 Prozent. Auf dem Markt sind sehr viele unterschiedliche Systeme verschiedener Hersteller erhältlich, beim Kauf einer Gasheizung muss man sich allerdings vor Augen halten, dass es sich dabei um eine fossile Heiztechnik handelt und man auf die Gaspreise und sonstigen Nebenkosten (wie zum Beispiel eine mögliche CO2-Steuer) achten muss.

Wer mit einer Pelletheizung zusammen mit einer solarthermischen Anlage heizt, kann sich zurücklehnen und natürliche Wärme genießen (Grafik: HDG Bavaria GmbH)

Pelletheizung

Auch wenn Wärmepumpen und Gasheizungen heute mehr als 80 Prozent des Heizungsmarkts bei Neubauten unter sich aufteilen, sind auch Pelletheizungen von großem Interesse. Diese verbrennen Holzpellets (gepresste Holzstäbchen), es ist also auch hier nötig, den Brennstoff zuzukaufen.

Eine Ölheizung von Vaillant (Bild: Vaillant)

Holzpellets kommen verhältnismäßig preisgünstig daher und werden bei modernen Systemen vollautomatisch aus dem Tank zur Heizung befördert. Die Nutzer müssen hier also nicht Hand anlegen, die Geräte erledigen alles selbst, was aufgrund der genormten Pellets kein Problem darstellt.

Das Gas-Brennwertgerät Logano plus GB102 (Bild: Buderus)

Pelletheizungen können folglich etliche Vorteile mit sich bringen. Der Wirkungsgrad ist hoch, der Betrieb läuft automatisch ab und als Brennstoff kommt nachwachsendes Holz zum Einsatz.

Schmid Hackgut- und Pelletheizanlage UTSD (25 bis 260 kW Leistung) (Bild: Schmid AG – energy solutions)

Ölheizungen

Ölheizungen sind heute eine ältere Technologie mit einem – bei alten Heizsystemen – unnötig hohen Energieverbrauch. Hier kann es sinnvoll sein, auf moderne Öl-Brennwertkessel umzusteigen.

Darstellung eines Pellet-Saugsystems (Grafik: Fröling Heizkessel- und Behälterbau)

Ähnlich wir moderne Gasheizungen verwenden auch diese die Energie aus dem Abgas und ermöglichen es so, bis zu 98 Prozent der Energie zu nutzen. Moderne Ölheizungen lassen sich übrigens nicht nur mit Heizöl, sondern auch mit Bio-Heizöl betreiben, die einen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen enthalten. Einer der Hauptnachteile von Ölheizungen liegt im hohen Platzbedarf für den Öltank.

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Speicher (Copyright: Intelligent heizen / Thilo Ross)

BHKWs, Elektroheizungen

Gehen wir an dieser Stelle noch kurz auf ein paar weitere, nicht so weit verbreitete, Heizungstechniken ein. Zunächst einmal müssen wir in diesem Zusammenhang Blockheizkraftwerke (BHKW) nennen.

AC•THOR-Leistungssteller regeln die aktuell verfügbare PV-Leistung und versorgen damit die Heizstäbe (Bild: my-PV)

Diese arbeiten mit einem Verbrennungsmotor und lassen sich deshalb mit Gas, Holz oder Öl betreiben. Der Motor treibt im Betrieb einen Generator an, der wiederum Strom erzeugt.

KWB Multifire: robuste und wirtschaftliche Hackgutheizung (Bild: KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH)