Genuss am Wochenende – Vielseitige Süßlupine
Die Süßlupine ist eine Züchtung aus der bekannten Blühpflanze. Sie beinhaltet viele Ballaststoffe und viel Eiweiß. Auch der Mineralstoff- und Vitamin-Gehalt kann sich sehen lassen. Durch den Anbau in unseren Breitengraden ist sie eine umweltfreundliche Alternative zu anderen pflanzlichen Lebensmitteln. Die Produktpalette ist vielseitig und reicht vom Mehl, Samen bis zu fertigen Drinks, Eis oder Bratlingen. Backen Sie doch zum Einstieg unser Rezept für Bananenbrot nach!

Rezept: Süßes Bananenbrot
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Lupinenmehl mit 4 EL Wasser glattrühren. Limette auspressen. Bananen schälen, mit einer Gabel gut zerdrücken, sodass eine homogene Masse entsteht, mit Limettensaft vermischen. Bananen, Lupinenmehl-Wasser-Mischung, Erdnussbutter, Sojadrink, 1 EL Rapsöl, Zimt, eine Prise Salz und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät verrühren.
Weizenmehl mit Backpulver mischen, sieben und zum Teigansatz geben. Alles mit dem Handrührgerät zu einem glatten Rührteig verarbeiten. Eine Kastenbackform dünn mit dem restlichen Rapsöl ausstreichen, leicht mit Mehl bestäuben und den Teig hineingeben. Das Bananenbrot im heißen Backofen 45 Min. backen. In der Form auskühlen lassen und nach Belieben mit Honig bestreichen – festen Honig dafür kurz erwärmen. Dazu passen Blaubeeren und Vanilleeis.
Zutaten für ein Brot:
40 g Süßlupinenmehl
1 Limette
3 Bananen, sehr reif
50 g Erdnussbutter
250 ml Sojadrink
2 EL Rapsöl
1 – 2 Msp. Zimt
Salz
1 Pk. Vanillezucker
220 g Weizenmehl, Type 405, plus etwas Mehl für die Form
1 Pck. Backpulver
2 – 4 EL Honig
optional: Blaubeeren, Vanilleeis auf Süßlupinenbasis
Weitere Informationen zur Süßlupine
Von der Zierpflanze zum Nahrungsmittel
Lange Zeit waren Lupinen nur als Blühpflanze im Garten bekannt. Die Gartenlupine sieht wunderschön aus, ist aber leider giftig. Durch Züchtung gelang es, bitterstoffarme Sorten zu erhalten, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Diese Sorten, die korrekt als Schmalblättrige, Weiße oder Gelbe Süßlupinen bezeichnet werden, sind eine gute Quelle für eine Vielzahl an Nährstoffen.
Nährstoffprofil: Warum Süßlupinen so wertvoll sind
Mit durchschnittlich 32 Prozent Eiweiß gehören Süßlupinen mit der Sojabohne zu den eiweißreichsten pflanzlichen Lebensmitteln. Hinzu kommt, dass die Süßlupine fast alle lebensnotwendigen Eiweißbausteine, die essenziellen Aminosäuren, enthält. Der menschliche Körper kann damit das Pflanzeneiweiß zum Aufbau von körpereigenem Eiweiß verwenden. Bei Kombinationen mit Getreide, also zum Beispiel in Brot, Teig oder Kuchen, werden die Eiweißbausteine beider Pflanzenfamilien ideal ergänzt.
Reich an inneren Werten
Süßlupinen haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen. Ballaststoffreiche Lebensmittel unterstützen bei einer regelmäßigen Verdauung und sättigen gut. Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt sollten zunächst mit wenigen Lupinensamen beginnen, um sich an den Ballaststoffgehalt zu gewöhnen und von unangenehmen Blähungen verschont zu bleiben. In einer pflanzenbetonten Ernährung ist die Versorgung mit Eisen und Zink nicht immer einfach. Süßlupinen sind reich an diesen Mineralstoffen und liefern darüber hinaus Kalzium und Magnesium sowie verschiedene B-Vitamine.
Vielseitige Produktpalette
Lupinen gibt es nicht nur als getrocknete Samen. Die Produktpalette reicht von Grundzutaten bis hin zu verzehrfertigen Lebensmitteln:
• Lupinenmehl und -schrot zum Backen und für Müslis sowie daraus hergestellte Nudeln
• Lupinensamen als Konserve zum Einsatz in Eintöpfen und Chilis
• Lupinendrink als Pflanzendrink
• Lupineneis und vegane Dessertalternativen
• Lupinenbratlinge und -steaks als pflanzliche Hauptgerichte
• Lupinensauce als heimische Alternative zur Sojasauce
• Lupinenaufstrich als Brotbelag und Lupinenkaffee als heimischer koffeinfreier Kaffeeersatz.
Lupinenprodukte sind in Hofläden, Bioläden, Reformhäusern und gut sortierten Supermärkten erhältlich. Im Internet lassen sich viele (auch regionale) Anbieter von Lupinenprodukten finden.
Wie wird Lupinenmehl hergestellt und was mache ich damit?
Die Samen der Süßlupine werden zur Mehlherstellung geschält, getoastet und vermahlen. Der Toastprozess verbessert die Haltbarkeit und den Geschmack des Mehls. Lupinenmehl hat eine leicht gelbe Farbe und eine emulgierende Wirkung. Das macht es zu einem guten Hühnereiersatz in der veganen Küche oder für Menschen mit einer Hühnereiallergie. Das Mehl der Lupinensamen kann in Brot und Kleingebäck verarbeitet werden. Es bindet viel Wasser, macht den Teig elastisch und hält ihn länger frisch. Als Faustregel gilt: 100 g Weizenmehl können durch 60 g Lupinenmehl ersetzt werden. Bevor Sie eigene Rezepte abwandeln und Getreidemehl durch Lupinenmehl ersetzen, testen Sie unsere erprobten Rezepte mit Lupinenmehl in süß und herzhaft, um ein besseres Gespür für die Verarbeitung zu bekommen.