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Im Rahmen des Förderprogramms “progres.NRW” fördert NRW Lüftungsanlagen, die Wärmerückgewinnung unterstützen

Nordrhein-Westfalen gewährt Hausbauern und Sanierern, die Lüftungsanlagen einbauen, die über eine Wärmerückgewinnungsfunktion verfügen, einen Zuschuss. Dieser beträgt für einheitszentrale Lüftungsanlagen in Neubauten bis zu 1000 Euro, in der Sanierung sogar bis zu 2000 Euro. Bei dezentralen Anlagen beläuft sich die Förderungen je Wohneinheit auf 1000 Euro. NRW ist derzeit das einzige Bundesland, das die Lüftungstechnik gezielt fördert. Es ist allerdings Eile geboten. Die Anträge auf die Förderung müssen bis Ende dieses Jahres gestellt werden und die Projekte sind bis zum 30. Juni nächsten Jahres umzusetzen. Sonst gelten sie nicht als förderfähig.

Martin Schütte, Objektmanager West bei Pluggit, kann das Förderprogramm empfehlen. (Bild: Pluggit GmbH, München)

Auf Bundesebene scheint die Lüftungstechnik in der Förderlandschaft momentan weit unten auf der Prioritätenliste zu stehen. Im Förderkatalog der BAFA wird sie unter dem unscheinbaren Punkt „Anlagentechnik“ geführt und daher häufig übersehen. Dabei ist die Relevanz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bei der Erreichung der Klimaziele deutlich belegt. Erst kürzlich zeigte eine Kurzstudie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG), dass Wohnraumlüftungen fünf Prozent der bis 2030 anvisierten CO2-Einsparungen übernehmen könnten, wenn auch nur zehn Prozent aller Wohnungen mit ihnen ausgestattet würden. Ein weiterer Vorteil von Wohnraumlüftungen ist eine erhebliche Ersparnis an Heizkosten, da Wärmerückgewinnung dem Verlust von Heizwärme, wie er bei der klassischen Fensterlüftung auftritt, maßgeblich entgegenwirkt. Wohnraumlüftungen, so die Studie, sollten somit auf eine Stufe mit erneuerbaren Energien gestellt werden. Dass die aktuelle Förderlandschaft das nicht widerspiegelt, sorgt in diesem Kontext bei vielen für Verwunderung.

Umso positiver fällt nun das Förderangebot des Landes NRW ins Gewicht. Diese Fördergelder können zusätzlich zu Förderprogrammen des Bundes genutzt werden, so dass Bauherren einen Großteil der Investitionskosten wieder zurückbekommen können. „Eine gute Maßnahme. Noch besser wäre natürlich eine bundesweit einheitliche Förderwelt, die die Wohnraumlüftung angemessen berücksichtigt“, findet Martin Schütte, Objektmanager West beim Lüftungshersteller Pluggit. „Wir bekommen sehr gute Rückmeldungen von unseren Kunden hinsichtlich der Förderung in NRW. Sehr viele von ihnen berichten, dass Antworten und Genehmigungen außerordentlich schnell eingetroffen sind, so dass Bau- und Sanierungsprojekte zügig abgeschlossen werden konnten.“ Mit zentralen wie dezentralen Lüftungsanlagen, die bemerkenswert hohe Wirkungsgrade erreichen, erfüllt das gesamte Produktportfolio von Pluggit die Bedingungen für die Fördergelder in NRW.

Weitere Informationen: www.pluggit.com