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Wohnkomfort als Schlüssel zur Energiewende im Gebäudebestand

Bildquelle: VELUX Deutschland GmbH
Bildquelle: VELUX Deutschland GmbH

Ein für gut befundener Gebäudezustand und ein geringes Bewusstsein für den Energieverbrauch des eigenen Zuhauses verhindern eine Mobilisierung breiter Bevölkerungsschichten für energetisch motivierte Sanierungen. Dies ist ein Ergebnis des diesjährige Velux Healthy Homes Barometers. Die Studie zeigt, dass für die Menschen in Deutschland die Steigerung des Wohlbefindens in ihrem Zuhause der wichtigste Grund zur Renovierung wäre. Politik, Planer und Berater müssen deshalb das Gebäude als ein ganzheitliches System begreifen und die Anforderungen an die Energieeffizienz mit dem Anspruch der Bewohner an ein komfortables Wohnumfeld in Einklang bringen, wenn die Energiewende gelingen soll.

Der Gebäudebereich ist in den Mittelpunkt der Klimaschutzpolitik gerückt und spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende – denn Gebäude sind in Deutschland für rund 35 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Insbesondere der Gebäudebestand ist zu großen Teilen nicht energieeffizient. Doch trotz aller politischen Bemühungen stockt die notwendige energetische Sanierung und die privaten Investitionen sind rückläufig. Ein möglicher Grund hierfür könnte die Tatsache sein, dass die Deutschen mit ihrem Wohnumfeld überdurchschnittlich zufrieden sind und wenig Renovierungsbedarf verspüren. Das zeigt das diesjährige Velux Healthy Homes Barometer, in dessen Rahmen insgesamt 14.000 Europäer in 14 Ländern zu Gesundheit, Umweltauswirkungen und Energieverbrauch ihres Zuhauses befragt wurden. Gleichzeitig hat die Untersuchung ergeben, dass die Deutschen durchaus große Verbesserungspotenziale bei ihren Wohnbedingungen sehen und bereit sind, insbesondere in den Komfort ihrer Wohnungen und Häuser zu investieren.

Die Studie zeigt, dass die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens für die Befragten der oberste Beweggrund wäre, in eine Renovierung zu investieren. Erst danach folgen die Reduzierung der Energiekosten, eine Verbesserung der Innenraumluftqualität und eine bessere Tageslichtversorgung. Aber auch wenn 78 Prozent der Deutschen angeben, dass es ihnen sehr wichtig wäre, im Falle einer Renovierung Energiekosten einzusparen, ist der Wunsch, Kosten zu sparen, nicht gleichzusetzen mit einer Bereitschaft zur Renovierung. Denn einer Energiekosteneinsparung stehen immer entsprechende Investitionskosten gegenüber. Klimaschutz und Energiekosten sind deshalb alleine ohne Berücksichtigung von Komfortbedürfnisse keine ausreichende Triebfeder für energetische Sanierungen. “Um die Investitionsbereitschaft der Menschen für Modernisierung und energetische Sanierungen zu erhöhen, müssen wir zunächst besser verstehen, was gute Wohnbedingungen für Hausbesitzer, Vermieter und Bewohner bedeuten und welche Wohnfaktoren den Menschen wichtig sind”, sagt Till Reine, Leiter Public Affairs, Velux Deutschland GmbH.

Deshalb hat Velux mit dem Healthy Homes Barometer 2016 den Versuch unternommen, eine belastbare Datenbasis zum physischen, mentalen und sozialen Wohlbefinden beim Wohnen in Deutschland zu erheben. Damit möchte Velux dazu beitragen, ein Verständnis und Bewusstsein für gute Wohnbedingungen zu entwickeln, um so zusammen mit Politikern, Bauplanern, Gebäudeberatern und Bewohnern in Deutschland den Weg zu gesunden, komfortablen und energieeffizienten Gebäuden der Zukunft zu beschreiten.

“Nur wenn es uns gelingt, das Gebäude als ein ganzheitliches System zu verstehen und Anforderungen an die Energieeffizienz mit den Wohnansprüchen der Bewohner in Einklang zu bringen, kann ein klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden”, fügt Till Reine hinzu. Das deutsche Healthy Homes Barometer 2016 steht unter folgendem Link zum Download bereit: www.velux.de/hhb2016.

Weitere Informationen: www.velux.de