ArtikelPhotovoltaik

Photovoltaik lohnt sich: Verbraucher profitieren von niedrigen Anschaffungskosten

Autorin/Redakteur: Nicole Ruppel, Selfio GmbH/gg

Die Bedingungen, um mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage Strom zu produzieren, sind jetzt sehr gut: Verbraucher profitieren von Nullsteuersatz, Aktionspreisen und lokalen staatlichen Förderprogrammen. Ist die PV-Anlage montiert, heißt es zurücklehnen und die Sonne genießen – mit Eigenstrom, der die Stromkosten vom Stromanbieter reduziert und einem guten Gefühl, da die Stromproduktion mit Photovoltaik klimafreundlich ist.

Selfio GmbH@_ Aleksandr Bryliaev – Adobe Stock, Aleksandr Bryliaev, 616901437 (Generiert mit KI)

Günstige Rahmenbedingungen für eine eigene Photovoltaik-Anlage

Die Anschaffung einer eigenen PV-Anlage lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Sie produziert klimafreundlichen Strom, der entweder kostenlos für den eigenen Verbrauch im Haushalt genutzt oder in das Stromnetz eingespeist werden kann – in diesem Fall kann eine Einspeisevergütung für Einnahmen sorgen. Für den Hausbesitzer bedeutet die Stromerzeugung aus Sonnenenergie in jedem Fall mehr Unabhängigkeit vom Stromanbieter (insbesondere bei Nutzung eines Stromspeichers) und reduziert die Stromkosten. Wie hoch die Einsparung konkret ausfällt, berechnet sich auf Basis des Anteils nicht bezogenen Stroms vom Stromanbieter plus eventueller Einnahmen aus der Einspeisung des Stroms.

Photovoltaik-Anlagen amortisieren sich – abhängig von der Positionierung der Anlage und der Nutzung mit oder ohne Stromspeicher – nach etwa acht bis 14 Jahren. Ab dann sind die Kosten für die Anschaffung der Anlage durch die Einsparung kompensiert und es tritt der volle Spareffekt durch selbst erzeugten Strom ein. Und je preiswerter die Anschaffung der PV-Anlage ist, desto schneller amortisiert sie sich auch. Aktuell vorteilhafte Faktoren, die für die Anschaffung einer PV-Anlage sprechen, sind:

  • Null Prozent Mehrwertsteuer
  • Günstige Preise
  • Staatliche Förderprogramme auf Landes-, Kreis- oder kommunaler Ebene

Komponenten einer Photovoltaik-Anlage

Eine Photovoltaik-Anlage besteht aus PV-Modulen, einem Wechselrichter und wahlweise einem Stromspeicher. Die Solarmodule wandeln die Sonnenenergie in Strom um. Dabei handelt es sich zunächst um Gleichstrom. Um den produzierten Strom für die elektrischen Haushaltsgeräte zu nutzen, wird ein Wechselrichter benötigt.

Der Wechselrichter ist das Herzstück der PV-Anlage, da durch ihn der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms möglich wird. Wird ein Stromspeicher genutzt, empfiehlt sich der Einsatz eines Hybridwechselrichters: Er kann sowohl Haushaltsgeräte (Wechselstrom) als auch den Stromspeicher (Gleichstrom) mit einem einzelnen Gerät bedienen.

Stromspeicher sind der Schlüssel zur Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils des Stroms aus der Photovoltaik-Anlage. Sie speichern den Strom, der nicht verbraucht wird, so dass er zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann, wenn die Sonne gerade nicht scheint.

Neben der Maximierung des Eigenverbrauchs können Stromspeicher auch zur Notstromversorgung eingesetzt werden, wenn der Netzbetreiber einmal ausfällt und ebnen damit den Weg hin zu noch mehr Unabhängigkeit bei der Versorgung des eigenen Zuhauses mit Strom.

Eigenverbrauch von PV-Strom lohnt sich

Da der Verbrauch des selbst erzeugten Stroms günstiger ist als der Bezug des Stroms vom Netzbetreiber, lohnt es sich, den Eigenverbrauch zu maximieren. So kann man manche elektrischen Geräte im Haushalt dann einschalten, wenn auch Sonnenstrom produziert wird. Gut in der Praxis umsetzbar ist das zum Beispiel bei der Wasch- und Spülmaschine oder auch einem Trockner.

Stromspeicher machen den Eigenstrom auch zu den Zeiten nutzbar, in denen die Sonne nicht scheint – und erhöhen damit den Anteil des genutzten PV-Stroms. Neben Verbrauchsspitzen am frühen Morgen und mittags wird der meiste Strom zwischen 18 und 21 Uhr verbraucht, also zu Zeiten abnehmender Sonneneinstrahlung bis hin zu Dunkelheit im Winter. Die Investitionssumme steigt natürlich bei der Entscheidung für einen Stromspeicher, dafür ist der Spareffekt nach der Amortisationszeit aber auch umso größer.

Auch bei der Nutzung eines Stromspeichers wird der Überschuss des Stromertrags in das öffentliche Stromnetz eingespeist und die Besitzer der PV-Anlage können hierfür eine Einspeisevergütung in Anspruch nehmen.

Tipps für die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage

  • Maximum an Modulen: Nutzen Sie die zur Verfügung stehende Fläche aus. Denn auch wenn Sie vor allem den Eigenverbrauch optimieren wollen, wird der überschüssige Stromertrag ins Stromnetz eingespeist und kann vergütet werden. Und bei nicht optimaler Sonneneinstrahlung ist es einfacher, den Eigenverbrauch abzudecken.
  • Eigenverbrauch maximieren lohnt sich: Ein Speicher lässt sich aber auch nachträglich noch in eine PV-Anlage integrieren, so dass nicht alle Kosten auf einmal anfallen.
  • Aktuell gute Anschaffungskonditionen: Diese ergeben sich durch ein günstiges Marktumfeld mit gesunkenen Preisen, null Prozent Mehrwertsteuer und Verkaufsaktionen. Staatliche Förderung ist an vielen Orten möglich.

Photovoltaik gut ausgestattet für die Zukunft

Eine PV-Anlage schafft eine gute Grundlage für die Stromversorgung und die zunehmende Elektrifizierung des Alltags, vor allem auch in der Mobilität – Stichwort Wallboxen für E-Autos – und der Heizungstechnik – Stichwort Wärmepumpe. Hausbesitzer, die sich für eine Photovoltaikanlage entscheiden, profitieren von der günstigen Eigenproduktion des Stroms und reduzieren zusätzlich auch ihren ökologischen Fußabdruck, denn Strom ohne klimaschädliche Emissionen zu produzieren, lohnt sich immer.