ArtikelPhotovoltaik

Solaranlagen für anspruchsvolle Dächer

Autor/Redakteur: Hannes Schneider, Technical Sales Engineer, Solar Frontier Europe GmbH/gg

Hannes Schneider_Solar Frontier

Dachflächen mit Teilverschattung, ungünstiger Ausrichtung oder extremen Neigungswinkeln galten bislang eher als unattraktive Standorte für Photovoltaikanlagen. Dank der Fortschritte in der Dünnschicht-Modultechnologie sind diese Vorurteile inzwischen allerdings überholt. CIS-Solarmodule aus Kupfer, Indium und Selen spielen ihre Stärken selbst unter ungünstigen Bedingungen aus und erzielen Erträge, die mit herkömmlichen Photovoltaikmodulen bisher nicht möglich waren.

Bisher konzentrierten sich Anlagenplaner und Investoren vorwiegend auf Dächer mit Südausrichtung, die eine optimale Sonneneinstrahlung und demzufolge die höchsten erwarteten Erträge bieten. In der Realität erfüllt allerdings nicht jedes Dach diese idealen Voraussetzungen. Viele Dachflächen sind beispielsweise nach Osten beziehungsweise Westen ausgerichtet oder sind von Schattenwurf durch Bäume, Schornsteine und benachbarte Häuser betroffen. Hohe Temperaturen, Nebel, Wolken und Verschmutzung sind ebenfalls Faktoren, die die Erträge einer Solaranlage verringern können.

Unter diesen ungünstigen Bedingungen stoßen gerade kristalline Solarmodule schnell an ihre Grenzen und liefern lediglich sehr geringe Erträge. Eine lohnende Alternative bieten Dünnschichtmodule mit einer photovoltaischen Schicht aus Kupfer, Indium und Selen (abgekürzt CIS), die nun auch Dächer mit ungünstigen Voraussetzungen für die Gewinnung von Solarenergie erschließen: Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften erzielen CIS-Module selbst unter schwierigen Bedingungen Erträge, die eine PV-Anlage zu einer attraktiven Investition machen.

Stark bei Schwachlicht

Ein entscheidender Vorteil der CIS-Dünnschichtmodule von Solar Frontier ist ihr gutes Schwachlichtverhalten, das vor allem bei nicht nach Süden orientierten Dächern zum Tragen kommt. Durch diese Eigenschaft erzielen die Module selbst bei ungünstigen Lichteinfall-Winkeln, wie sie etwa in den Morgen- und Abendstunden sowie im Herbst und Winter herrschen, eine hohe Energieausbeute. Dies gilt ebenso für diffuses Licht, etwa bei Nebel oder starker Bewölkung.

Im Gegensatz zu anderen Technologien können CIS-Module ein breiteres Lichtspektrum nutzen. Dadurch erzeugen sie selbst dann noch Strom, wenn amorphe oder kristalline Siliziummodule die Energieproduktion bereits eingestellt haben.