Heizung/WarmwasserProdukt des Monats

Produkt des Monats: WLAN-Keramikheizlüfter “LV-860.avs” von Sichler – Bedarfsheizung für die schnelle Wärme zwischendurch

Dr. Götz Güttich

Für den aktuellen “Produkt des Monats”-Test stellte uns Pearl einen Keramikheizlüfter von Sichler zur Verfügung, der laut Handbuch mit der Produktbezeichnung “LV-860.avs” kommt. Er ist aber auch über die Artikelnummern “ZX-1326-675” und “ZX-1326-911” auffindbar. Laut Hersteller eignet er sich für Räume mit bis zu 30 Quadratmetern Fläche. Er steht unter Sichler Heizgerät: WLAN-Keramik-Heizlüfter, kompatibel zu Amazon Alexa & Google Assistant (Heizgebläse) (pearl.de) zur Verfügung.

Wenn der Heizlüfter nicht aktiv ist, zeigt das Display auf der Oberseite die aktuelle Temperatur an (Bild: Dr. Götz Güttich)

Das Gerät beherrscht drei unterschiedliche Betriebsmodi und kann als Ventilator oder Heizung mit zwei Heizstufen (für 26 bis 29 Grad und für 30 bis 35 Grad) zum Einsatz kommen. In Heizstufe eins verbraucht es 1200 Watt, in Heizstufe zwei 2000 Watt. Die Anwender sind im Betrieb dazu in der Lage, die erwünschte Zieltemperatur gradgenau einzustellen. Die Heizfunktion schaltet sich dann – je nach Bedarf – automatisch ein- oder aus.

Um den jeweiligen Raum bestmöglich mit Wärme zu versorgen, bietet der Heizlüfter auch eine Oszillationsfunktion, in der er von links nach rechts und zurück schwenken kann. Sollte er im Betrieb umkippen, so schaltet er sich automatisch ab. Das funktionierte im Test einwandfrei.

Da das Gerät WLAN-Verbindungen unterstützt, lässt es sich auch via App steuern. Empfohlen wird dabei die “Elesion”-App, die Lösung arbeitet aber auch mit den Smart-Life- und Tuya-Smart-Apps zusammen. Damit kann ein Benutzer den Heizlüfter beispielsweise von unterwegs aus anschalten, damit der betroffene Raum bereits warm ist, wenn er nach Hause kommt. Zudem lassen sich mit den Apps zeitgesteuerte Routinen festlegen. In Kombination mit einem Temperaturfühler sind auch andere Szenarien möglich, wie etwa das automatische Anschalten des Heizlüfters beim Unterschreiten einer bestimmten Temperatur. Wenn die Anwender eine Photovoltaik-Anlage besitzen, können sie das Gerät auch mit einem Lichtsensor verknüpfen und automatisch anschalten, wenn die Sonne scheint. Eine Steuerung per Sprachbefehl via Alexa, Google Assistant und Siri ist ebenfalls realisierbar.

Inbetriebnahme

Um das Produkt in Betrieb zu nehmen, genügt es, es mit dem Stromnetz zu verbinden. Direkt am Gerät befinden sich ein Display, das die aktuelle Temperatur anzeigt, sowie Tasten zum Ein- und Ausschalten, zum Einstellen der Zieltemperatur, zum Aktivieren der Schwenkfunktion, zum Einstellen des Ausschalt-Timers und zur Auswahl der Heizstufe. Damit lassen sich die wesentlichen Funktionen einfach steuern. Der Ausschalt-Timer bietet die Möglichkeit, das Gerät in Ein-Stunden-Schritten nach einer oder mehreren Stunden (bis zu maximal zwölf) automatisch auszuschalten.

Um eine WLAN-Verbindung aufzubauen, muss ein 802.11b/g/n-kompatibles WLAN im 2,4 GHz-Bereich zur Verfügung stehen. Die Verbindung erreicht also maximal WiFi-4-Niveau. Da wir die Installation und Inbetriebnahme der Elesion-App bereits in diesem Artikel beschrieben haben, müssen wir uns damit hier nicht weiter aufhalten. Das Hinzufügen des Heizlüfters läuft dann in der App über den Befehl “Gerät hinzufügen”. Danach sind die Anwender dazu in der Lage, zum Bereich “Haushaltsgeräte” zu wechseln und dort “Heizung” auszuwählen. Anschließend müssen sie die Power-Taste des Heizlüfters ein paar Sekunden drücken, daraufhin fängt die auf dem Gerät angebrachte LED an, schnell zu blinken. Nun geben die Benutzer das Passwort des zu verwendenden WLANs an und klicken auf “Bestätigen”. Die Verbindung sollte anschließend zustande kommen.

Der Heizlüfter in der App (Screenshot: Dr. Götz Güttich)

Bei uns im Test funktionierte das nicht, wir mussten einen anderen Verbindungsmodus verwenden. In diesem stellt der Heizlüfter ein eigenes WLAN zur Verfügung. Wenn man sein Handy mit diesem verbindet, so überträgt es anschließend die Verbindungsdaten für das eigentlich zu nutzende WLAN an das Gerät und dieses integriert sich dann in dieses WLAN. Danach können die Anwender mit ihrem Handy wieder zurück ins “normale” WLAN wechseln. Sobald die Verbindung hergestellt wurde, geben die Benutzer dem Gerät noch einen Namen und schließen so die Konfiguration ab.

Bei der Steuerung über die App stehen vergleichbare Elemente zur Verfügung, wie am Heizlüfter selbst. Zusätzlich können die User hier auch die Geräte-Firmware aktualisieren und die genannten Automatisierungen einrichten. Das Einrichten der Alexa-Sprachsteuerung läuft über einen entsprechenden Skill ab, im Test ergaben sich dabei keine Probleme.

Fazit

Im Test stellten wir fest, dass der Keramikheizlüfter die Räume schnell mit einer angenehmen Wärme erfüllt. Darüber hinaus lässt er sich einfach bedienen, sowohl über die App als auch über die am Gerät angebrachten Bedienelemente. Die Option, das Gerät über Alexa oder den Google Assistant zu steuern, kann in machen Umgebungen ebenfalls von Nutzen sein. Insgesamt ist die Lösung mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sehr empfehlenswert.

Anmerkung:

Der Hersteller hat uns das Produkt für diesen Test kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.