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Eine neue Stufe bei der heimischen Energiewende

Wenn sich auf dem Dach bereits eine Photovoltaikanlage befindet aber plötzlich mehr PV-Leistung nötig ist – etwa wegen der Anschaffung eines Elektroautos – ist gute Rat teuer. Klaus Mayer aus Erfurt musste sich mit diesem Problem auseinander setzen. Die Lösung: Eine von dem Installationsbetrieb “Solardach24” ausgearbeitete Anlagenerweiterung. Diese brachte zusätzlichen Strom sowie Wärme und sorgte zudem für Elektromobilität. Ein wesentlicher Bestandteil der Erweiterung war eine weitere PV-Anlage auf dem Garagendach.

Foto: Solardach24 / Robert Fichtner

Knapp 3 Kilowatt (kW) zusätzliche Solarstrom-Leistung fanden auf der knappen Fläche dank der Hochleistungsmodule HIT von Panasonic Platz. Zur Freude des Besitzers schützen die Solarmodule die Garage auch vor Wärme.

In dem Einfamilienhaus mit 190 Quadratmeter Wohnfläche ließ Mayer gleich beim Bau eine Luft-Wärmepumpe mit Lüftungsanlage einbauen. Eine Solarstromanlage gehörte für ihn wie selbstverständlich dazu. Deshalb wurden schon zum Einzug 2012 PV-Module mit 5,4 kW Leistung auf dem Flachdach aufgeständert. Damit war er einige Jahre zufrieden.

Bis er beschloss, ein Elektroauto anzuschaffen und das wollte er möglichst klimaschonend fahren. Zunächst war die Idee, über der großen Terrasse eine Photovoltaikanlage bauen zu lassen, aber das Angebot eines Spezialanbieters erschien Mayer unverhältnismäßig teuer. Besser gefiel ihm der Vorschlag von Geschäftsführer Robert Fichtner, das Garagendach zu nutzen. „Wir wollten möglichst viel Leistung auf kleinster Fläche“, fasst dieser das Ziel zusammen. „Die Lösung waren Panasonic Module HIT. Heterojunction ermöglicht auch bei ungünstiger Ausrichtung akzeptable Erträge.“ Durch die Heterojunction-Technologie, bei der kristalline und Dünnschicht-Technologie verbunden werden, erzielen die Module HIT auf der gleichen Fläche mehr Solarstromertrag als konventionelle kristalline Module.

Von März bis Oktober nur Solarstrom

Die beiden Solarstromanlagen haben zusammen knapp 8,4 kW Leistung. Damit ist Mayer sehr zufrieden. „Von März bis Oktober brauche ich keinen Strom vom Energieversorger“, weiß er aus der Erfahrung von drei Jahren. Das macht das PV-Speichersystem möglich, das Fichtner mit eingeplant hat.

Da die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach mehr Leistung hat, ist sie auf das Speichersystem geschaltet. Weil es sich um ein DC-Speichersystem handelt, kann der Strom so auf der Gleichstrom (DC)-Seite direkt weiter genutzt werden. Die Umwandlungsverluste sind geringer, dadurch steigt die Effizienz.

Für die Panasonic-Anlage installierte Solardach24 einen neuen Wechselrichter. Wenn im Haus oder für das Elektroauto noch Solarstrom gebraucht wird, liefert diese Anlage Strom zu. So können die beiden Solarstromanlagen Bedarfsspitzen besser ausgleichen, und an sonnenarmen Tagen stehen durch die Anlagenerweiterung mit Panasonic-Modulen zirka 40 Prozent mehr Leistung zur Verfügung. Überschüssiger Solarstrom wird dann in das Netz eingespeist.

Mit seinem E-Auto (BMW i3) fährt Mayer durchschnittlich 7.000 Kilometer im Jahr. Rund 2.000 Kilometer fährt er mit Solarstrom vom eigenen Dach. Den Rest lädt er an öffentlichen Ladestationen.

2019 haben beide Anlagen zusammen 8.160 kWh erzeugt. Davon hat Mayer rund 3.324 kWh Solarstrom verkauft, den Rest hat er selbst genutzt. Etwa 3.867 kWh Strom musste er zukaufen. 2019 lag der Eigenstromanteil bei 55 Prozent, die Eigenversorgungsquote bei 51 Prozent für den gesamten Energiebedarf für Wärme, Strom und Mobilität.

Weitere Informationen: https://eu-solar.panasonic.net/de und https://www.solardach24.de