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Neue Energie für die Klimapolitik: Jetzt handeln!

Mit der Konferenz „100% Climate Neutrality – solutions for crossing borders“ (100-prozentige Klimaneutralität – grenzüberschreitende Lösungen), die vom 6. bis zum 8. Oktober 2015 stattfindet, wird die deutsch-dänische Grenzregion noch vor der Ende des Jahres in Paris stattfindenden COP21 zum Zentrum für richtungsweisende Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Während Flensburg sich bis verpflichtet hat für die ganze Stadt bis zum Jahr 2050 vollständige Klimaneutralität zu erreichen, hat sich Sønderborg das noch ehrgeizigere Ziel gesetzt, schon bis zum Jahr 2029 das Ziel des CO2-neutralen Wachstums zu erreichen. Auf der Konferenz, die von Partnern auf beiden Seiten der Grenze organisiert wird, soll anhand von Beispielen aus der Praxis aufgezeigt werden, wie die Umstellung auf Klimaneutralität geschafft werden kann.

Anfang Juni haben die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder unter dem Motto „An morgen denken. Gemeinsam handeln“ beschlossen, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur über einen Zeitraum von 35 Jahren auf unter zwei Grad zu begrenzen und so die globale Erderwärmung einzudämmen. Auf dem G7-Gipfel einigten sich die Politiker und Politikerinnen darauf, sich für die Schaffung und Umsetzung verbindlicher Regeln einzusetzen, um den Ausstoß von Kohlendioxid weltweit zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Damit die von den G7 gesetzten Ziele zum Klimaschutz erreicht werden können, muss der Einsatz von Kohle in der Energiegewinnung massiv reduziert werden. Dies muss auf der Basis gestiegener Energieeffizienz und einer völligen Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien geschehen.

Mit ihrer Zielsetzung schon im Jahr 2029 ein CO2-neutrales Wachstum zu erreichen, übertrifft Sønderborg die Absichten der G7 deutlich. Auch Flensburg stellt die G7 Ziele mit dem Erreichen einer vollständigen Klimaneutralität bis 2050 in den Schatten. Beide Städte haben eine Vielzahl von Aktivitäten angestoßen, die die Klimaneutralität sicher stellen sollen und sie sind aktuell an der Organisation der Konferenz beteiligt, auf der Lösungen zur Erreichung dieser hochgesteckten Ziele vorgestellt werden sollen.

Der G7 Gipfel war eines von vielen Ereignissen auf dem Weg zum COP21 Treffen der Vereinten Nationen, das im Dezember in Paris stattfinden soll. Das COP21 wird nicht nur das allgemeine Bewusstsein dafür schärfen, dass ein Wandel in der Klimapolitik dringend nötig ist, es wird auch zu greifbaren Ergebnissen führen müssen. Aktivitäten, die im Vorfeld dieses Treffen stattfinden, werden einen wichtigen Teil zu seinem Erfolg beitragen, auch weil sie es schaffen können, diejenigen, die in der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft Entscheidungen treffen sowie alle Bürger und Bürgerinnen zum Umdenken zu bewegen.

Zu den Themen, die auf der Konferenz in Sønderborg von Kommunen, Wirtschaft und Forschung vorgestellt und diskutiert werden, gehören Energie und Energieeffizienz. Anhand von Beispielen aus der Praxis soll gezeigt werden, wie aus der Vision von der Umstellung auf Klimaneutralität Realität werden kann.

Die Konferenz ist Teil einer binationalen Serie jährlich stattfindender Konferenzen zum Thema 100-prozentiger Klimaneutralität und 100 Prozent erneuerbarer Energien, die abwechselnd von der Syddansk Universitet (ungerade Jahre) und der Europa-Universität Flensburg (gerade Jahre) organisiert werden wird.

Die Organisatoren der diesjährigen Konferenz sind: die Syddansk Universitet, ProjectZero Sønderborg, die Europa-Universität Flensburg, die Fachhochschule Flensburg und der Klimapakt Flensburg.

Weitere Informationen: www.climateneutral.eu und www.fh-flensburg.de