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Energieatlas von E.ON gibt Aufschluss über die E-Mobilität

In Deutschland gab es 2023 über 1,3 Millionen elektrisch angetriebene Autos. Dazu kamen etwas 100.000 Ladepunkte, die öffentlich waren und über eine gesamte installierte Ladeleistung von um die 3,2 Gigawatt verfügten. E.ON hat einen interaktiven Energieatlas erstellt, der mit Hilfe von aktuellen Analysen der Autozulassungen und der Ladeinfrastrukturdaten den Stand der Straßenverkehrsdekarbonisierung in den Landkreisen und den Bundesländern der Bundesrepublik zeigt. Bei der Erstellung des Atlas kamen auch Berechnungen zu den Einsparungen von CO2 zum Einsatz.

Screenshot: DeinEnergieportal

NRW ist Deutschlands E-Auto-Hochburg


Weit über eine Million reine E-Autos sind heute auf deutschen Straßen unterwegs. Wie bereits in den Vorjahren ist Nordrhein-Westfalen hier Spitzenreiter, mit rund 284.000 zugelassenen E-Autos, einem Plus von 116 Prozent im Vergleich zum Vorjahresherbst. Auch der Süden Deutschlands ist mit rund 248.000 Stromern in Bayern und 213.000 in Baden-Württemberg besonders nachhaltig auf der Straße.

Eineinhalb Millionen Tonnen mehr CO2 Einsparung durch E-Autos seit 2022


Wer vom Verbrenner auf ein E-Auto umsteigt, kann große Mengen CO2 einsparen, ohne auf die Vorteile des Individualverkehrs zu verzichten. Die Berechnung der E.ON Datenexperten zeigt, dass in Deutschland durch E-Autos schon heute über drei Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden – vorausgesetzt, es wird emissionsfrei mit Grünstrom geladen. Mit dem deutschen Strommix geladen, sind es bereits über zwei Millionen Tonnen CO2-Einsparung. Zum 1. Januar 2022 waren es noch 1,5 Millionen Tonnen CO2 -Einsparung jährlich durch grün geladene E-Autos und zum 1.1.2023 knapp 2,5 Millionen Tonnen.

Besonders in Großstädten, wo viele Autos unterwegs sind, sind die Emissionen durch Verbrenner-Autos sehr hoch. Der Umstieg auf E-Autos ist hier ein effizientes Mittel, um große Mengen CO2 einzusparen und gleichzeitig die Luftqualität zu verbessern. Die in München und Berlin zugelassenen E-Autos sparen jährlich je mehr als 80.000 Tonnen CO2, wenn mit Ökostrom geladen wird. In Hamburg liegt der Wert bei rund 68.000 Tonnen.

Bayern liegt bei den öffentlichen Ladepunkten vorn

Bei den öffentlichen Stromtankstellen hat Bayern mit über 20.300 Ladepunkten die Nase vorn. Auf den Plätzen zwei und drei sind Nordrhein-Westfalen mit 17.960 Ladepunkten und Baden-Württemberg mit rund 17.370. Hinzu kommen noch die Ladestationen von Privatleuten und Unternehmen, die als nicht-öffentliche Ladestationen in der Auswertung nicht berücksichtigt sind.

Rund 3,2 Gigawatt Ladeleistung sind in Deutschland installiert

Neben der reinen Anzahl der öffentlichen Ladepunkte rückt in der öffentlichen Betrachtung immer mehr die installierte Ladeleistung in den Vordergrund, denn an Schnellladestationen mit bis zu 400 Kilowatt Ladeleistung sind deutlich mehr Ladevorgänge pro Tag möglich, als an AC-Ladestationen mit elf oder 22 Kilowatt Ladeleistung. In Deutschland stehen derzeit fast 3.200 Megawatt Ladeleistung für E-Autos zur Verfügung. Auf den Spitzenplätzen im Bundeslandvergleich liegen Bayern (608 MW), Nordrhein-Westfalen (570 MW) und Baden-Württemberg (505 MW).

Pro zugelassenem E-Auto sind je nach Bundesland zwischen 1,7 Kilowatt und 4,7 Kilowatt Ladeleistung installiert. Das ist mehr Leistung als die 1,3 Kilowattstunden pro Elektroauto, die der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) als Ausbauziel der öffentlichen Ladeinfrastruktur fordert. In NRW beispielsweise, wo die meisten Stromer zugelassen sind, sind es zwei Kilowatt Ladeleistung pro batterieelektrischem Auto, in Bayern mehr als 2,4 Kilowatt. 

Besonders gut öffentlich laden können E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer im Nordosten: Für jedes der zirka 11.500 in Mecklenburg-Vorpommern zugelassenen rein elektrischen Autos, sind 4,69 kW Ladeleistung installiert. In Sachsen-Anhalt sind es 4,67 kW pro E-Auto. Auch die deutschen Landkreise und kreisfreien Städte haben eine ausreichend hohe Ladeleistung pro E-Auto: 360 der 400 der Regionen haben mindestens 1,3 Kilowatt je E-Auto installiert.

Weitere Informationen: https://energieatlas.eon.de/e-mobility/e-auto-besitzer