Das Laden von E-Fahrzeugen bringt keine erhöhten Gefahren mit sich
Zur Zeit steigen viele Deutsche auf ein Elektroauto um, oder planen diesen Schritt zumindest. Manche von denen haben allerdings Zweifel, ob das Aufladen dieser Fahrzeuge in der eigenen Garage wirklich sicher ist. Das ist eine durchaus relevante Frage, da etwa 80 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause ablaufen. In diesem Zusammenhang wirken die Berichte über Elektrofahrzeuge, die während des Ladens Feuer fangen, beunruhigend. Aus Sicht des ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke) schüren solche Berichte aber unnötig Angst.
Elektrisch angetriebene Fahrzeuge, stellen nach Ansicht des ZVEH kein Sicherheitsrisiko dar. Das gilt genauso für andere elektrische Geräte und Betriebsmittel mit eingebautem Akku (Handys, Staubsauger, Werkzeug etc.), die mittlerweile in vielen modernen Haushalten im Einsatz sind.
E-Mobilität-Spezialisten
Wer in Sachen Ladeinfrastruktur auf Nummer sicher gehen möchte, hat zudem viele Möglichkeiten, für einen sicheren Ladevorgang zu sorgen. Das fängt bereits bei der Installation eines Ladepunktes an. Denn Ladestationen müssen von einer qualifizierten Elektrofachkraft geplant, installiert und in Betrieb genommen werden. Die Elektrofachkraft muss dazu in das Installateur-Verzeichnis eines Netzbetreibers eingetragen sein. Spezielle E-Mobilitäts-Fachbetriebe – bundesweit gibt es bereits 1.700 davon – verfügen darüber hinaus über eine besondere, im Rahmen einer Weiterbildung erworbene, Qualifizierung im Bereich der E-Mobilität. Zu finden sind diese Betriebe über die Fachbetriebssuche der Elektrohandwerke (www.elektrobetrieb-finden.de).
Zusätzliche Sicherheit mit dem E-CHECK
Sicherheit für alle, die eine Wallbox installieren möchten, bietet zudem der E-CHECK (www.elektrohandwerk.de/privat/themen/e-check). Im Rahmen des anerkannten Prüfverfahrens wird die elektrische Anlage auf ihre Sicherheit überprüft – wichtig, wenn es darum geht, zu checken, ob die Hausanlage für den Anschluss einer oder mehrerer Wallboxen geeignet ist. Mängel an der Hausanlage werden mithilfe des E-CHECK früh erkannt und können behoben werden, bevor Schaden entstehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein regelmäßiger E-CHECK beziehungsweise auch ein E-CHECK E-Mobilität, bei dem auch die Ladeinfrastruktur und die Ladekabel überprüft werden.
Broschüre für sicheres Laden
Zum Thema „Sicheres Laden“ hat der ZVEH vor Kurzem gemeinsam mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V. (ADAC) und dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) den Flyer „Sicheres Laden“ von Elektrofahrzeugen in Garagen“ herausgebracht.
Weitere Informationen: www.zveh.de und Sicheres_Laden_von_Elektrofahrzeugen_in_Garagen.pdf (zveh.de)