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RWE Offshore-Windparks in Bau erreichen neue Meilensteine

Hinter den Installationsteams der RWE Offshore-Windparks liegen ereignisreiche Tage. Die letzte der insgesamt 160 Windenergieanlagen für den Windpark Gwynt y Môr wurde erfolgreich vor der walisischen Küste installiert. Derzeit laufen die Kabelarbeiten und die Vorbereitung der Inbetriebnahme, um sicherzustellen, dass der Windpark ab diesem Winter seinen vollständigen Betrieb aufnehmen kann. Auch der Bau des deutschen RWE Schwesterprojekts Nordsee Ost erreichte einen wichtigen Meilenstein: Rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland wurde erfolgreich die erste von insgesamt 48 Windturbinen errichtet.

“Die erste Turbine für unseren Windpark Nordsee Ost steht im Wasser”, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. “Die Rotorblätter der 6-Megawatt-Anlage der Firma Senvion wurden erstmalig nicht als vormontierter Rotorstern installiert, sondern alle Rotorblätter auf hoher See einzeln an der Nabe angebracht. Notwendig wurde die Einzelblattmontage aufgrund der schifffahrtsrechtlichen Beschränkungen auf der Weser, die aufgrund der Breite das Auslaufen des Installationsschiffs mit einem vorinstallierten Rotorstern an Board nur eingeschränkt gestatten.”

Die einzelnen Komponenten der 6-Megawatt-Turbine für den Windpark Nordsee Ost beeindrucken mit ihren gewaltigen Dimensionen: Mit rund 160 Metern Höhe vom Meeresspiegel bis zur Blattspitze überragt die Windkraftanlage den Kölner Dom. Die Gondel hat ein Gewicht von zirka 350 Tonnen und etwa die Abmessungen eines Einfamilienhauses. In ihrem Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Der Turm, bestehend aus zwei einzelnen Segmenten, ist insgesamt 70 Meter lang und wiegt über 240 Tonnen. Jedes Rotorblatt ist über 60 Meter lang und wiegt rund 23 Tonnen. Dies entspricht dem Gewicht von etwa sechs ausgewachsenen Elefanten.

“Mit dem Bau des Windparks Nordsee Ost geht es gut voran”, betont Sunier. “Seit Mitte März sind alle Fundamente fest im Meeresboden verankert, diesen Monat konnten wir die parkinterne Verkabelung fertigstellen und in den vergangenen Wochen zehn Türme, Gondeln und Naben installieren. In den kommenden Wochen soll das Umspannwerk auf See errichtet werden. Wir liegen also im Plan für die vollständige Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr.”

Die Errichtung der Windturbinen für Gwynt y Môr erfolgte vom nordwalisischen Hafen in Mostyn aus, wobei die einzelnen Komponenten, das heißt die Turmsegmente, Gondeln und Rotorblätter vom Siemens-Werk in Brande, Dänemark, angeliefert wurden. Toby Edmonds, Projektdirektor für den Windpark Gwynt y Môr bei RWE Innogy erklärt: “Die erste der 160 Windkraftanlagen wurde im Mai 2013 errichtet, die hundertste Turbine Ende November desselben Jahres. Die vollständige

Installation aller 160 Anlagen in einem Zeitraum von nur etwas über einem Jahr verdanken wir der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen unserem Projektteam, A2SEA und Siemens. Jetzt gilt unsere Aufmerksamkeit der Verkabelung sowie der Inbetriebnahme der Anlagen, um die vollständige Betriebsbereitschaft des Windparks für den Winter sicherzustellen.”

Weitere Informationen: www.rwenordseeost.com

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