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Heizung wechseln, Klima schützen, Geld sparen

Die Sommermonate sind ein guter Zeitpunkt, um das eigene Heim energetisch aufzuwerten. Denn nun kann man sich ohne Zeitdruck umfassend informieren und beraten lassen – und die bestmögliche Lösung für das eigene Heim finden. “Angesichts der aktuellen Temperaturen scheint der nächste Winter sehr weit weg. Wer will jetzt an Schnee und Kälte denken, wer sehnt sich in diesen Tagen nach einer wärmenden Heizung?”, fragt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). “In drei bis vier Monaten muss die Heizung aber schon wieder aufgedreht werden. Dann kann sich glücklich schätzen, wer Wärme von der Sonne bezieht und sich unabhängiger von Energieimporten und steigenden Heizkosten macht.” Weil eine Sonnenheizung nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch das Klima schont, fördert der Staat ihren Einbau mit direkten Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Übrigens: Solaranlagen zur Wärmeerzeugung fallen nicht unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die erzeugte Solarwärme bleibt auch weiterhin abgabenfrei.

“Solarwärmeanlagen sind technisch ausgereift, zuverlässig und langlebig”, betont Körnig. “In Deutschland sind bereits knapp zwei Millionen Sonnenheizungen installiert.” Einfache, kleine Solaranlagen erwärmen das Wasser für Küche und Bad, die größeren Kombianlagen dienen auch der Beheizung der Wohnräume. In der Übergangszeit und an sonnigen Wintertagen können sie oft den kompletten Wärmebedarf decken. Solarkollektoren lassen sich in der Regel problemlos nachrüsten oder ohne großen Mehraufwand zusammen mit einer neuen Heizung installieren.

Solaranlagen produzieren nicht nur auf Süddächern Wärme. Nach Westen oder Osten ausgerichtete Dächer sind ebenfalls geeignet. Und mit aufgeständerten Kollektoren können auch Flachdächer genutzt werden. Daneben lassen sich Sonnenkollektoren ebenfalls an der Fassade, auf der Garage oder im Garten installieren.

Die Kollektoren sind das Kernstück jeder Solarwärmeanlage. Ihre Absorber nehmen die Sonnenstrahlung auf, um eine Trägerflüssigkeit zu erwärmen. Diese beheizt den meist im Keller eingebauten Speicher, der wiederum das Wasser für Bad, Küche und – je nach Anlagenart – die Heizkörper erwärmt. Abhängig von seiner Größe kann der Speicher mehrere Tage bis Wochen ohne Sonnenschein überbrücken. Bei Bedarf stellt der Heizkessel der herkömmlichen Anlage die Wärmeversorgung sicher. Ein Regler sorgt dafür, dass die Sonnenenergie immer vorrangig und bestmöglich genutzt wird und der Heizkessel möglichst effizient und energiesparend arbeitet.

Privathaushalte verwenden fast 90 Prozent ihres Energieverbrauchs für die Erzeugung von Wärme. Solaranlagen zur Wassererwärmung und Heizungsunterstützung können rund ein Viertel dieses Wärmebedarfs decken. Beim Austausch eines veralteten Heizsystems gegen eine moderne solarunterstützte Heizung lassen sich in vielen Fällen die Gesamtausgaben für Heizenergie sogar halbieren.

Weitere Informationen: www.solarwirtschaft.de

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