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Energetische Altbau Sanierung zum Passivhaus

Wohnungslüftung schematisch
Wohnungslüftung schematisch

Was ist “passiv” am Passivhaus und wird tatsächlich keine Heizung benötigt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der Themenabend “Vom Altbau zum Passivhaus” mit Dipl.-Ing. Andreas Nordhoff. Die Veranstaltung findet statt am 3. September 2015, und zwar von 19:30 bis 21:00 Uhr im Kreishaus Gütersloh, Sitzungsraum 3 in der Herzebrocker Str. 140 in Gütersloh. Anmeldungen bitte über die E-Mail-Adresse kurt.gramlich [ at] vhs-ravensberg.de. Der Vortrag richtet sich an Privatpersonen, Bauherren, Planer, zukünftige Hauseigentümer und interessierte Bürger.

Unter dem Motto “kommen-schauen-informieren” greift der Vortragsabend im Kreishaus diese und weitere Fragen auf und diskutiert allgemeinverständlich wesentliche Hintergrundinformationen, sowie grundsätzliche Aspekte rund um die Energetische Sanierung. Darüber hinaus stellt die Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Ravensberg in Kooperation mit dem Kreis Gütersloh Ziele, Aufgaben und Kooperationsprojekte in Ostwestfalen-Lippe vor. Ausgewählte Exponate vom Sponsoren Westaflex machen dabei Klimaschutz im Passivhausstandard greifbar.

Denn das Konzept eines Passivhauses steht und fällt mit einer effizienten Be- und Entlüftung. Die Dichtigkeit des Hauses sorgt dafür, dass keine Wärme verloren geht – aber leider kommt daher auch keine frische Luft ins Haus hinein. Nur eine aktive kontinuierliche Belüftung mittels einer kontrollierten Wohnraumlüftung (WAC) gestattet es, dass ein Passivhaus überhaupt bewohnt werden kann. Bereits bei der Konstruktion eines Passivhauses arbeiten daher der Architekt und der Sanitärbetrieb, der die Lüftungsanlage baut, Hand in Hand. Nur so ist sichergestellt, dass einerseits die benötigte Wärme überhaupt über die Wärmetauscher gewonnen werden kann, und andererseits auch so verteilt wird, dass sich ein angenehmes Wohnklima ergibt. Dadurch lässt sich bares Geld sparen, da Energie gar nicht erst verbraucht werden muss.

Alle Bauherrn-Wünsche und Bedürfnisse unter ein Dach zu bekommen ist ohnehin ein kleines Kunststück und nur mit einem erfahrenen Architekten zu realisieren. Deshalb gibt Referent Andreas Nordhoff auf unterschiedlichen medialen Wegen den Zuhörern ein umfassendes Bild über diese zukunftsfähige Bauweise. Relevante Faktoren zum Bau und zur Planung werden genauso praktisch vorgestellt wie konkret umgesetzte Objekte aus dem Kreis Gütersloh. Er stellt auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnittene, individuell für Altbauten entworfene Konzepte, die alle Details umfassen vor – von der Optik über den Grundriss bis hin zur technischen Ausstattung. Wer schon einige Jahre in seinem Altbau wohnt oder eine gebrauchte Immobilie erwirbt, kann mit einer ökologischen Passivhaus-Sanierung für einen sinkenden Energieverbrauch und steigende Wohnqualität sorgen, sowie den CO2 Ausstoß nachhaltig reduzieren.

In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise ist die Umwandlung in ein Passivhaus eine begehrte Lösung. Andreas Nordhoff vereint in seinem Vortrag ausgereifte Energiesparkonzepte mit innovativer Haus- und Heizungstechnik. Beispielsweise der Dämmverbund aus ideal aufeinander abgestimmten Komponenten, der ein Passivhaus effektiv isoliert. Bestehende Gebäude können mit Passivhaus-Komponenten nachgerüstet werden. Nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Bauqualität von Altbauten kann so deutlich verbesset werden, beispielsweise wird die Gefahr von Schimmelpilz praktisch ausgeschlossen. Das wird vor allem durch passive Komponenten wie hochwertige Wärmeschutzfenster, Dämmung und Wärmeübertrager erreicht. Das Haus heizt und kühlt sich “passiv”. Auch die Gebäudetechnik für ein solches Passivhaus ist generell einfach. Durch eine optimierte Gebäudehülle werden zunächst die Wärmeverluste des Bauwerks minimiert. Die in jedem Passivhaus installierte WAC Lüftungsanlage, mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, reduziert die Lüftungswärmeverluste, die bei konventionellen Gebäuden über die Fensterlüftung entstehen. Auf ein konventionelles Heizsystem kann so in einem Passivhaus verzichtet werden.

Schulen stellen einen hohen Anteil aller öffentlichen Gebäude im Kreis Gütersloh dar. Aufgrund ihrer Nutzung sollten sie über ein gutes Innenraumklima für bestmögliche Lernbedingungen verfügen. Doch der Heizenergieverbrauch von Schulen ist im Durchschnitt zu hoch und die Luftqualität für den Unterricht oft unzureichend. Eine kontrollierte WAC Be- und Entlüftung mit integrierter Wärmerückgewinnung ist in allen Umbauten von Altbau auf Passivhaus Standard. Sie sorgt auch in öffentlichen Gebäuden für ein angenehmes Raumklima und verhindert, dass kostbare Heizenergie einfach so zum Fenster rausgeblasen wird. So bringt der kostenlose Vortragsabend Architektur und Gebäudetechnik mit ökologischer Ökonomie in Einklang.

Weitere Informationen: www.westaflex.com